Im Stadthallen-Parkhaus ist Platz für 272 Autos
Bauarbeiten an der Dr.-Sieber-Halle haben begonnen - Schallschutz war wichtig

Ein moderner Zweckbau mit Platz für 272 Autos und fünf Geschossen. Das Parkhaus an der Dr.-Sieber-Halle in einer Animation der Stadtverwaltung. Grafik: Stadt Sinsheim
Von Tim Kegel
Sinsheim. Spatenstich für das vorerst letzte große Bauvorhaben der Stadt Sinsheim im Sanierungsgebiet Wiesental/Innenstadt-Ost: Seit Montag entsteht im Schwimmbadweg am Elsenzufer das so genannte Stadthallen-Parkhaus, das Platz für 272 Fahrzeuge bieten wird. Spätestens in einem Jahr soll das Funktionsgebäude zur Attraktivitätssteigerung "der Sinsheimer Einkaufs- und Dienstleistungs-Innenstadt" beitragen, wie es bei der Stadtverwaltung heißt.
Hintergrund
> Das Parkhaus an der Dr.-Sieber-Halle hat 272 Buchten; fünf sind besonders breite Behindertenstellplätze; vier Buchten haben Elektro-Ladestationen, eine Erweiterung ist geplant, zehn Frauenstellplätze entstehen. Im Durchschnitt sind die Buchten 2,6 Meter
> Das Parkhaus an der Dr.-Sieber-Halle hat 272 Buchten; fünf sind besonders breite Behindertenstellplätze; vier Buchten haben Elektro-Ladestationen, eine Erweiterung ist geplant, zehn Frauenstellplätze entstehen. Im Durchschnitt sind die Buchten 2,6 Meter breit und fünf Meter lang. Das Bauwerk hat fünf Geschosse, wobei der obere Stock teilüberdacht ausgeführt wird. Zwei Treppenhäuser und zwei Ausgänge sind geplant, sie führen in Richtung Innenstadt sowie zum Freibad. Der Zugang bis ins Obergeschoss ist barrierefrei, unter anderem mittels eines Aufzugs. Die Zufahrt ins Parkhaus wird über einen Kreisverkehr geregelt; die Anfahrt erfolgt von der Gebäudeseite, die dem Freibad zugewandt ist. Das Parkhaus ist bewirtschaftet mittels Schranke und Parkscheinautomat. Die Beleuchtung übernehmen stromsparende Leuchtdioden mit vorgeschaltetem Bewegungsmelder. Auf dem Dach wird eine Fotovoltaikanlage installiert. Die Netto-Baukosten liegen bei 4,6 Millionen Euro, was 16.900 Euro pro Stellplatz entspricht; rund 3,6 Millionen Euro Zuschüsse fließen, davon 2,1 Millionen Euro Landes- und 1,5 Millionen Euro städtische Mittel. (tk)
Auch ein Bauende noch im Herbst hält der städtische Baudezernent Tobias Schutz für realistisch. Das schwierigste in der Vorbereitungs-, teils auch während der Bauphase, sei der Schallschutz mit Blick auf Anwohner. Zum Einsatz kommen soll ein Plattenmaterial aus dem Autobahnbau, welches hinter die Fassade aus strukturierten Metall-Streckgittern montiert wird. Als weiteres Schallschutzelement werden Akustikdecken verbaut. Ein ähnliches Parkhaus wurde im Juli in Eppingen auf dem Gelände der ehemaligen Alten Süßmosterei eingeweiht.

Vertreter von Stadtverwaltung, Gemeinderat und örtlicher Wirtschaft haben gestern den ersten Spatenstich für das Parkhaus an der Dr.-Sieber-Halle vorgenommen. Foto: Tim Kegel
Eine lange Planungszeit ging dem Projekt voraus. Nach dem Grundsatzbeschluss im Dezember 2017 mussten Gartengrundstücke und ein Gebäude von der Stadt erworben, neu geordnet und abgebrochen werden, schilderte Oberbürgermeister Jörg Albrecht vor zahlreichen Vertretern aus Wirtschaft und Kommunalpolitik.
Mit dem Parkhaus an der Dr.-Sieber-Halle, das sich architektonisch in die modernen Projekte öffentlicher und privater Träger einreihe, würde "eine tolle städtebauliche Entwicklung abgerundet", so Albrecht.



