Das müssen Sie zum neuen Bus- und Bahn-Fahrplan wissen (plus Video)
RNV-Winterfahrplan gilt ab Sonntag - Bahnstadt-Bahn ändert alles - Viele Neuerungen für die Passagiere

Von Holger Buchwald
Heidelberg. Das Riesenprojekt Mobilitätsnetz biegt auf die Zielgerade ein. Beim Umbau der Straßenbahnhaltestelle am Hauptbahnhof beginnt nächste Woche eine neue Phase. Die wichtigste Veränderung hier ist, dass mit Beginn des Winterfahrplans am Sonntag, 9. Dezember, außer den Linien 33 und 39 alle Busse und Bahnen am Hauptbahnhof an der Haltestelle West gegenüber dem F+U-Gebäude halten: Das gilt für die Linien 5, 24, 32, 32A und 34. Der Steig wurde dafür verlängert.
Vor allem aber fahren ab Sonntag sowohl die Linie 22 als auch die Linie 26 auf ihrem neuen Weg durch die Bahnstadt. Diese Veränderungen sind dauerhaft und bringen auch weitere Neuerungen im Busnetz mit sich. Was sich für die Passagiere ab 9. Dezember mit dem Betriebsbeginn der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) ändert:
Hintergrund
Kleinere Linienänderungen
Nicht nur in der Innenstadt, auch in den Stadtteilen gibt es mit dem neuen Winterfahrplan ab Sonntag einige Änderungen und Verbesserungen:
Die Linie 27 bedient im Gewerbegebiet Rohrbach-Süd neu die
Kleinere Linienänderungen
Nicht nur in der Innenstadt, auch in den Stadtteilen gibt es mit dem neuen Winterfahrplan ab Sonntag einige Änderungen und Verbesserungen:
Die Linie 27 bedient im Gewerbegebiet Rohrbach-Süd neu die Haltestelle Hatschekstraße, die Haltestelle Haberstraße entfällt, die Haltestelle Im Breitspiel wird um die Ecke verlegt.
Auf der Linie 29 bietet die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) nun morgens zwischen 8 und 9 Uhr drei Ergänzungsfahrten zwischen Boxberg und Rohrbach-Süd an, da die Busse zu diesen Zeiten aus allen Nähten platzen und manchmal sogar Passagiere an den Haltestellen zurückbleiben müssen.
Auf der Linie 39 gibt es morgens gegen 8.40 Uhr eine zusätzliche Fahrt vom Boxberg in Richtung Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) und Speyerer Hof. Auf dem Rückweg fahren die Busse abends alle durch bis zum Bismarckplatz, bisher endeten einige von ihnen am Alois-Link-Platz.
Für die Schüler aus Sandhausen in Richtung Waldparkschule (Boxberg) gibt es eine Verbesserung: Der Bus 33E nimmt sie morgens um 7.18 Uhr am Kirchheimer Rathaus von der Linie 722 auf. Bei Verspätungen wird gewartet. Bisher mussten sie eine halbe Stunde warten.
Die Linie 22 fährt endlich wieder von Eppelheim aus - aber jetzt über die Bahnstadt und die neue Haltestelle Hauptbahnhof-Süd am Czernyring, weiter über die Montpellierbrücke, den Römerkreis und den Seegarten zum Bismarckplatz. Die Bergheimer Straße wird nicht mehr bedient. Eine Umsteigemöglichkeit in Richtung Neuenheimer Feld gibt es an der Haltestelle Stadtbücherei (Buslinie 32). Die Fahrtzeit zum Bismarckplatz bleibt gleich - rund 20 Minuten von Eppelheim.
Die Linie 26 fährt von Kirchheim zunächst ihren regulären Linienweg, biegt aber nicht mehr auf die Montpellierbrücke ab, sondern fährt über Czernyring, Czernybrücke, Bergheimer Straße bis zum Bismarckplatz. Die Fahrtzeit in die Innenstadt verlängert sich dadurch um vier Minuten. Allerdings haben die Kirchheimer nun eine direkte Verbindung zum Hauptbahnhof-Süd und können - bequemer als bisher - am Betriebshof in Richtung Neuenheimer Feld umsteigen.
Auch interessant
Die Linie 24 fährt bis September 2019 nicht mehr im Abschnitt zwischen Hauptbahnhof und Rohrbach-Süd. Ein Bus übernimmt den Schienenersatzverkehr. Fahrgäste aus Rohrbach steigen in Richtung Hauptbahnhof am S-Bahnhof Weststadt/Südstadt in den 24er-Bus ein. In der Gegenrichtung wechseln sie am Bergfriedhof vom Bus auf die Schiene. Abends ab 20 Uhr und sonntags fährt der 24-er-Bus durch bis Rohrbach-Süd. Im Abschnitt zwischen Handschuhsheim und Bahnhof ändert sich für die Straßenbahn der Linie 24 nichts.
Die Linie 21 fährt künftig sehr ungewöhnlich: Vom Hans-Thoma-Platz bis zum Betriebshof ändert sich nichts, dann geht es aber über einen Schlenker durch die Bergheimer Straße, über die Haltestelle "Seegarten" zum Römerkreis und von dort durch die Weststadt bis Rohrbach-Süd. Sie fährt im 20-Minuten-Takt, aber nur bis 20 Uhr. Morgens gibt es Zusatzfahrten.
Die Linien 31 und 32 werden am Hauptbahnhof endlich nicht mehr unterbrochen. Fahrgäste vom Neuenheimer Feld können also wieder ab Kopfklinik oder Zoo über den Hauptbahnhof umsteigefrei bis zum Bismarckplatz fahren. Dort endet die Linie 32. Dafür fährt zwischen Uniplatz und Hauptbahnhof West (Endstelle) die neue Linie 32A. Sie fährt aber anders als die 32er-Hauptlinie nicht über die Kurfürsten-Anlage, sondern über die Bergheimer Straße und bindet somit die Haltestellen "Altes Hallenbad" und "Römerstraße" an.
Die Linie 33 verkehrt im 20-Minuten-Takt und bedient nicht mehr die Haltestellen in der Bahnstadt. Stattdessen fährt sie ab Sonntag in beiden Richtungen direkt über die Montpellierbrücke zum Hauptbahnhof-Ost. Die Fahrtzeit zwischen Kirchheim und Bismarckplatz verkürzt sich dadurch, ist aber nur für Kirchheims Norden attraktiv. Von Kirchheim-Friedhof dauert die Strecke immer noch länger als mit der Straßenbahn.
Die Linie 33E zwischen Hauptbahnhof Ost und Rathaus/Bergbahn fährt nun alle 20 Minuten und bereits ab 9 Uhr früh.
Die Linie 34 fährt wieder in beiden Richtungen über Seegarten und Stadtbücherei (nicht mehr Bergheimer Straße).
Die Linie 5 fährt wie die Monate zuvor.
Einige weitere Änderungen waren geplant - vor allem für die Bergstadtteile Boxberg und Emmertsgrund. Die Optimierungen wurden nun auf den Beginn des nächsten Sommerfahrplans verschoben. "Wir haben derzeit nicht genügend Kapazitäten", so Jürgen Hoffmann, der bei der RNV für den Fahrplan zuständig ist. Zuletzt musste das Unternehmen die Linie 32 weitgehend einstellen, weil es zu wenig Busfahrer gab.