Zwei Exzellenzcluster für die Uni Heidelberg
Deutsche Fördergemeinschaft gibt Förderung bekannt – Kooperation mit dem KIT

Die Universität Heidelberg. Archivfoto: joe
Heidelberg. (dns/mare) Die Universität Heidelberg wird ab 1. Januar 2019 bei der "Exzellenzstrategie", dem Förderwettbewerb des Bundes, mit zwei Projekten gefördert. Das gab die Deutsche Fördergemeinschaft (DFG) am Donnerstag bekannt.
Aus insgesamt 88 Bewerbungen wurden 57 Exzellenzcluster an 34 Universitäten ausgewählt. Die Heidelberger Ruperto Carola war mit drei Anträgen ins Rennen gegangen - zwei davon hatten nun Erfolg.
Die Universität hat damit weiterhin die Chance, ihren Titel als "Exzellenz-Universität" zu verteidigen. Das bedeutet nicht nur eine millionenschwere jährliche Förderung für die Projekte, sondern auch weiterhin die Chance, dass die Hochschule im nächsten Jahr zu einer von maximal elf Exzellenzuniversitäten ernannt wird.
Hintergrund
Die Exzellenz-Strategie ist der Nachfolgewettbewerb zur Exzellenz-Initiative. Das Programm fördert die Spitzenforschung an deutschen Universitäten mit Bundes- und Landesmitteln. Ab 2018 sollen jährlich 533 Millionen Euro in zwei Förderlinien an die
Die Exzellenz-Strategie ist der Nachfolgewettbewerb zur Exzellenz-Initiative. Das Programm fördert die Spitzenforschung an deutschen Universitäten mit Bundes- und Landesmitteln. Ab 2018 sollen jährlich 533 Millionen Euro in zwei Förderlinien an die Universitäten fließen: Exzellenz-Cluster und Exzellenz-Universitäten.
Cluster sind bestimmte Forschungsfelder an Universitäten oder Verbünden mehrerer Hochschulen. 63 Hochschulen in Deutschland hatten dazu 195 Skizzen eingereicht, für 88 davon können nun 42 Hochschulen bis Februar 2018 einen Vollantrag formulieren. Bis September 2018 stehen dann die 45 bis 50 Cluster fest, die vom Bund gefördert werden.
Exzellenzuniversität können nur Hochschulen werden, bei denen mindestens zwei Cluster bewilligt wurden. Sie können sich im Dezember 2018 bewerben. Die Entscheidung über die maximal elf Elite-Universitäten fällt im Juli 2019. dns
In dem Cluster "Structures" soll es um Fragen der Entstehung, Rolle und Aufdeckung von Strukturen vor allem bei Naturphänomenen gehen.
Das Cluster "3D Matter Made to Order" wird in Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) umgesetzt. Es geht dabei mit dreidimensionalen Fertigungstechniken, mit denen in Zukunft Bauteile und Systeme im Nanodruckverfahren mit höchster Geschwindigkeit und Auflösung hergestellt werden sollen. Das weitere Vorhaben "Exploring Dark Matter" mit dem KIT fiel durch.
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Die Projekte werden zunächst für sieben Jahre gefördert. Insgesamt schießt die DFG 385 Millionen Euro pro Jahr in die Projekte, wodurch die Spitzenforschung in Deutschland gestärkt werden soll.