Malschenberger Feuerwehrhaus soll 1,2 Millionen Euro kosten
Gemeinderat beauftragte Architekturbüro - Bau von Flüchtlingsunterkunft liegt im Zeitplan

Rathaus Rauenberg. Foto: Reinhard Lask
Rauenberg. (aot) Für den Neubau des Feuerwehrhauses Malschenberg mit drei Fahrzeuggaragen hat der Gemeinderat auf der jüngsten Sitzung die Planung an das Architekturbüro Sternemann und Glup vergeben. Die Höhe der geschätzten Baukosten liegt knapp unter dem Wert, ab dem die Vergabe europaweit vorgenommen werden muss. Der Gemeinderat hatte auf die öffentliche Ausschreibung und einen Planungswettbewerb verzichtet, um Kosten zu sparen, und vergibt den Auftrag an ein Büro, das das Vertrauen der Feuerwehr genießt und schon für mehrere ähnliche Projekte tätig war. Die zu erwartenden Baukosten liegen bei 1,2 Millionen Euro und das Architektenhonorar bei 160.000 Euro. Die Kosten für die Außenanlage werden auf 250.000 Euro geschätzt mit einem Architektenhonorar von 34.000 Euro. Aktuell ist vorgesehen, dass im Juli die ersten Planentwürfe vorliegen, die dann mit der Feuerwehr diskutiert werden.
Der Rat hat weiterhin elf Bürger einstimmig zur Aufnahme in die Schöffenliste vorgeschlagen. Es sind Hans Herrmann, Alexander Bluhm, Sebastian Kerth, Elvira Schaffer, Reinhold Boffo, Wolfgang Weber, Hermann Fellhauer, Birgit Hannemann, Friso Neumann, Christa Albrecht und Heinz-Peter Schulze. Die Betreffenden hatten sich beworben oder wurden von den Fraktionen vorgeschlagen, es lagen keine Ablehnungsgründe vor.
Das Auswahlverfahren der Jugendschöffen wird vom Kreisjugendamt durchgeführt, gewählt wird im Jugendhilfeausschuss des Kreistags. Das Landratsamt gab die in Rauenberg wohnenden Kandidaten bekannt. Dies sind Maria Schöpf, Petra Emmert und Sabine Falk.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt stimmte der Gemeinderat der Anschaffung eines Pritschen-Lkw mit Dreiseitenkipper für die Müll- und Grünschnittentsorgung zum Kaufpreis von 28.000 Euro zu. Der Haushaltsansatz wird um 3000 Euro überschritten. Diese Summe wird laut Bauamtsleiter Martin Hörner bei anderen Investitionen eingespart.
Für den Neubau der Flüchtlingsunterkunft in Malschenberg wurden die Malerarbeiten für 28.000 Euro vergeben, die Estricharbeiten für 26.000 Euro und Schreinerarbeiten für 20.000 Euro. Alle drei Gewerke lagen unter den Kostenschätzungen. Bei den Fliesenarbeiten sah es anders aus, sie waren auf rund 30.000 Euro geschätzt worden. Das niedrigste Angebot belief sich aber auf 46.000 Euro. Da sich herausgestellt hat, dass die Fliesenflächen tatsächlich wesentlich kleiner sind, als in der Ausschreibung angegeben, wird der günstigste Bieter nun um eine Neuberechnung gebeten. Auf Nachfrage von Franz Sieber (Freie Wähler) erklärte Bauamtsleiter Hörner, dass das Dach des Gebäudes bereits fertiggestellt sei und auch sonst der Zeitplan eingehalten werde.



