Schlachthof-Skandal in Tauberbischofsheim

Polizei wertet Videos aus

Kein Ergebnis vor kommender Woche - Material soll verbotene Tierhaltung belegen

13.03.2018 UPDATE: 13.03.2018 09:09 Uhr 38 Sekunden

Der Schlachthof in Tauberbischofsheim. Foto: Burkard Gassenbauer

Tauberbischofsheim. (dpa-lsw) Im Tierschutz-Skandal um den Schlachthof in Tauberbischofsheim sind die Ermittler noch mit der Auswertung beschlagnahmter Videofilme aus dem Unternehmen beschäftigt. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Mosbach sagte, dürfte das noch bis kommende Woche dauern. Die Justiz hat nach Anzeigen des Vereins "Soko Tierschutz" (Augsburg) und der Fast-Food-Kette McDonald's Ermittlungen aufgenommen.

Der Verein hatte im Schlachthof mit versteckter Kamera gefilmt. Die Videos sollen belegen, dass etwa Tiere vor der Schlachtung nicht ausreichend betäubt sowie nicht zugelassene Geräte eingesetzt wurden.

Um das beschlagnahmte Videomaterial aus dem Schlachthof zu sichten, hat eine vierköpfige Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei in Heilbronn nach Auskunft von Sommer Wochenendschichten eingelegt. Ob die Staatsanwaltschaft Mosbach nach der Auswertung der Filme durch die Polizei Anklage erheben wird, blieb zunächst offen. Wie der Sprecher der Mosbacher Staatsanwaltschaft sagte, wird voraussichtlich noch ein Sachverständiger hinzugezogen.

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Der Schlachthof in Tauberbischofsheim gehört zur Firma OSI mit Europa-Sitz in Gersthofen bei Augsburg, einem Lieferanten von McDonald's. Nach Sichtung der Videos hatten die Behörden die Schließung des Hofs verfügt.

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