Stuttgart gibt grünes Licht für Gemeinschaftschule
Kultusministerium hat Antrag der Stadt positiv beschieden - Warten auf Bestätigung des Regierungspräsidiums - Zwei oder drei Züge

Schon kommendes Schuljahr könnte die Geschwister-Scholl-Schule zu einer Gemeinschaftsschule werden. Foto: Frenzel
Leimen-St. Ilgen. (lew/bmi) Die Geschwister-Scholl-Schule im Leimener Stadtteil St. Ilgen wird ab dem Schuljahr 2018/19 zur Gemeinschaftsschule. Wie eine Sprecherin des Kultusministeriums in Stuttgart am Dienstag auf RNZ-Nachfrage bestätigte, hat die Behörde den Antrag der Großen Kreisstadt positiv beschieden. Die Prognose habe zuvor ergeben, dass mit 40 oder mehr Schülern gerechnet werden könne. Damit sei die Voraussetzung für eine Gemeinschaftsschule mit mindestens zwei Zügen erfüllt. Darüber, ob es am Ende drei werden, entscheiden die Eltern mit ihren Anmeldungen, so die Sprecherin.
Die endgültige Bescheidvergabe obliege nun dem Regierungspräsidium in Karlsruhe, das derzeit noch dabei sei, die Personalvertretung auf Landesebene über die Pläne zu informieren. Dies sei eine gesetzliche Vorschrift.
Dementsprechend verhalten fielen auch noch die Reaktionen bei Verwaltung und Schule aus. Stadtsprecher Michael Ullrich wusste von einem Telefongespräch seines Bürgermeisters Hans D. Reinwald mit dem Kultusministerium und "positiven Signalen" aus Stuttgart zu berichten. Nun warte man auf die entsprechende Nachricht aus Karlsruhe. "Wir sind zuversichtlich, heute oder morgen den endgültigen Bescheid zu erhalten", so Ullrich. Schulleiterin Konstanze Stöckermann-Borst wollte sich dagegen gestern auf Nachfrage der RNZ zum Sachverhalt nicht äußern.
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Wenn die Scholl-Schule dann zum neuen Schuljahr eine Gemeinschaftsschule mit bis zu drei Zügen wird, entspricht das exakt dem, was der Leimener Gemeinderat in seiner Sitzung im April 2017 beschlossen hatte. Auf positive Resonanz dürfte die Entscheidung aus Stuttgart auch in Leimens Nachbarkommunen Sandhausen, Bammental und Wiesloch stoßen. Sie hatten das Projekt Gemeinschaftsschule von Beginn an unterstützt. Ablehnung hatte es hingegen aus Heidelberg und Nußloch gegeben.



