Gymnasium Bammental

Der "Zeitungsflirt" begann mit roten Herzen

Die Neuntklässler des Gymnasiums Bammental hatten zum Auftakt das Klassenzimmer ganz besonders herausgeputzt

15.01.2018 UPDATE: 16.01.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 22 Sekunden

In solch einer Atmosphäre lässt es sich mit der Zeitung besonders gut flirten: Neuntklässler des Gymnasiums Bammental mit (v.l.) Marketingchefin Sabine Schietinger von der Volksbank Neckartal, Deutschlehrer Ingo Schlüchtermann, Simon Ohlhauser von der Volksbankfiliale Bammental, Schulleiter Benedikt Mancini und RNZ-Redakteur Thomas Frenzel. Foto: Alex

Von Thomas Frenzel

Bammental. Den "Zeitungsflirt" gibt es schon viele Jahre, aber solch einen herzlichen Auftakt hatte es noch nie gegeben. Dabei ist das Adjektiv "herzlich" auch ganz im Wortsinn zu verstehen: Eine Handvoll Neuntklässlerinnen des Gymnasiums Bammental begrüßte vor dem Schuleingang die kleine Delegation von Volksbank Neckartal und Rhein-Neckar-Zeitung mit pinkfarbenen Gasluftballons in Herzform. Weitere rote Herzen warteten im Klassenzimmer, das sich mit diesen Sympathieträgern besonders herausgeputzt hatte. Schließlich startete gestern der "Zeitungsflirt 2018" und die Bammentaler hatten es übernommen, die Auftaktveranstaltung rund um Heidelberg auszurichten.

Nicht weniger als 40 Klassen von 17 weiterführenden Schulen im Geschäftsgebiet der Volksbank Neckartal beteiligen sich an diesem Bildungsprojekt, mit dem die RNZ als regionale Tageszeitung und die Genossenschaftsbank mit Hauptsitz in Eberbach die Lese- und die Medienkompetenz junger Leute fördern. Über 900 Schülerinnen und Schüler machen mit, darunter allein jene 90 Zeitungsflirter, die in Bammental das Gymnasium besuchen. Mit ihren Deutschlehrern Jana Pospesch, Hansjörg Schächtelin und Ingo Schlüchtermann sind alle drei neunten Klassen des Gymnasiums mit im Boot. Dass sich darüber auch Schulleiter Benedikt Mancini freute, war ihm anzusehen, als er die Gäste im "Flirt"-Zimmer willkommen heiß.

Doch im Mittelpunkt standen die Zeitungsflirter selbst. Schon vor Beginn des vierwöchigen Projekts, bei dem die tägliche RNZ kostenlos ins Klassenzimmer kommt, hatten sich mit dem Thema Tagesjournalismus befasst und Fragen vorbereitet. Darunter auch jene, warum es den "Zeitungsflirt" überhaupt gibt. Sabine Schietinger, die Marketing-Chefin der Volksbank, die vom Bammentaler Filialleiter Simon Ohlhauser begleitet wurde, hatte eine treffende Antwort: Bei Bewerbern um Ausbildungsplätze sei festzustellen, dass sie häufig Probleme mit dem Lesen, Verstehen und Interpretieren haben und auch nicht mitbekommen, was in der Gesellschaft um sie herum geschieht. Genau hier setzt der "Zeitungsflirt" an.

Natürlich ging es auch um Zeitungsspezifisches wie Berufseinstieg und Tariflohn. Und wie erfolgt innerhalb der Redaktion die Themenabsprache, auch das wollten die jungen Leute wissen. Und: Wie gelingt es, dass auf jeder Zeitungsseite immer nur so viel Text steht, wie auf eine Seite passt? Dass hierzu mitunter kräftiges Artikelkürzen von Nöten ist, beeindruckte die Neuntklässler genauso wie der allnächtliche Druckbeginn um 22.45 Uhr, der eingehalten werden muss, damit die Zeitung am Folgemorgen zuverlässig bei ihren Lesern ist.

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