Eine böse Packung für den SV Sandhausen
Das Zwischenhoch ist beim SVS offenbar schon wieder vorbei: Gegen den TSV Steinbach-Haiger gab es eine 1:5-Heimniederlage.

Von Wolfgang Brück
Sandhausen. Böse Pleite für den SV Sandhausen. Die 1:5 (1:2)-Heimniederlage gegen den TSV Steinbach-Haiger zerstörte am Sonntagnachmittag die Hoffnung, dass nun alles besser werden würde am Hardtwald. Sie war durch die Siege gegen die Kickers Offenbach (4:3) und die SG Sonnenhof Großaspach (3:2) genährt worden.
Die Kurpfälzer gingen auch früh durch David Mamutovic in Führung (8.), doch die Nordhessen glichen durch Eros Dacaj schnell aus (10.). Gwangin Lee (30.), Tjark Hildebrandt (58.), Serkan Firat (67.) und Furkan Yilmaz (87.) deckten danach erschreckende Abwehrschwächen beim Drittliga-Asteiger auf.
Zum Spiel: Sandhausen begann stürmisch und wurde belohnt. Nach einer Großchance von Pascal Testroet (7.) köpfte Mamutovic eine präzise Flanke von Teoman Akmestanli zur frühen Führung ein (8.) Die Freude währte nicht lange. Ein verdeckter Schuss von der Strafraumgrenze sorgte für den schnellen Ausgleich durch Dacaj (10.).
Die Gäste, respektlos und spielerisch zumindest gleichwertig, bestätigten eine Regel, die fast schon die Ausprägung eines Naturgesetzes hat: Ein Spiel, in dem die Null steht, ist in dieser Saison offenbar nicht vorgesehen.
Die 2:1-Führung nach einer halben Stunde war folgerichtig. Gwangin Lee hämmerte den Ball aus spitzem Winkel ins Netz. Ein sehenswertes Tor. Der Japaner hatte kurz darauf sogar das 1:3 auf dem Fuß (33.). Die Schussposition war besser als beim 1:2.
Sandhausen schwamm. Der Trainer reagierte. Mit Maximilian Wagner für Yannick Osée, der in Großaspach noch einer der Besten war, versuchte Janßen die Offensive zu beleben (37.).
Mit der Hoffnung auf das "Wunder von Offenbach" – Sandhausen gewann das vorausgegangene Heimspiel nach einem 1:3-Rückstand mit 4:3 – gingen die Hausherren in den zweiten Abschnitt. Janßens Jungs taten nun eindeutig mehr. Mamutovic schaufelte den Ball drüber (47.), Benedikt Wimmers Kopfball landete auf dem Tordach (57.).
Treffsicherer waren die Gäste. Im Anschluss an einen Eckball überwand Tjark Hildebrandt Schneller mit dem Kopf (58.) und gegen eine Abwehr, die diesen Namen nicht verdient, stellte Serkan Firat auf 1:4 (67.).
Sandhausen: Schneller – Osee (37. Wagner), Wimmer, Schulz – Kolbe, Akmestanli (81. Zahnen Martinez) – Inaler (67. de Mester), Tarnat, Krause (67. Halbauer) – Testroet, Mamutovic (80. Outman)
Steinbach-Haiger: Ibrahim – Kircher, Hildebrandt, Galle (70. Näpflein), Volkmer (81. Yilmaz) – Wirtz, Lee (70. Rotfuß), Dacaj (63. Mika), Singer – Firat (63. Mika), Hajdaraj
Schiedsrichter: Maier (Windschläg)
Zuschauer: 2025
Tore: 1:0 Mamutovic (8.), 1:1 Dacaj (10.), 1:2 Lee (30.), 1:3 Hildebrandt (58.), 1:4 Firat (67.), 1:5 Yilmaz (87.)