Das Projekt "Erfapark 2.0" nimmt Fahrt auf
Die Tiefbauarbeiten könnten Ende September beginnen. Gespräche über Mietverhältnisse für Eiscafé, Fitnessstudio und Gastrobetrieb werden geführt.

Hardheim. (rjs) Mehr als ein Jahr ist seit dem Abriss der Gebäude in der Würzburger Straße rund um den Erfapark vergangen. Am Montag könnte nun wieder Bewegung in das Millionenprojekt zur Revitalisierung der Ortsmitte kommen: In der Sitzung des Gemeinderats in der Aula des Walter-Hohmann-Schulzentrums berät das Gremium über den Bebauungsplan für den Bereich Würzburger Straße, der die Grundlage für die Umsetzung des Projekts "Erfapark 2.0" bildet.
"Hier soll der Gemeinderat endlich die baurechtliche Voraussetzung durch seinen Beschluss schaffen", erklärte Doreen Vasicek, verantwortlich für Marketing und Kommunikation bei der Schoofs Immobilien GmbH, auf eine Anfrage der Rhein-Neckar-Zeitung zum aktuellen Stand des Projekts. Das von Schoofs geplante Bauvorhaben besteht aus drei Abschnitten: Neben der Neugestaltung des Erfaparks gehören der Neubau eines Rewe- und eines Aldi-Marktes zu den zentralen Elementen. Die Handelsflächen im Erdgeschoss des bestehenden Erfaparks werden kernsaniert.
Die Idee von Schoofs zur Revitalisierung der Hardheimer Ortsmitte: Auf circa 4300 Quadratmetern Fläche soll ein neues Einkaufserlebnis für die Nahversorgung der Bürger samt zweigeschossigem Parkdeck mit rund 130 Parkplätzen entstehen. Der neue Rewe-Markt mit rund 1750 Quadratmetern Verkaufsfläche soll den Erfapark ergänzen und wie der Aldi-Markt mit einer Verkaufsfläche von rund 1200 Quadratmetern die Kundschaft von der grünen Wiese zurück ins Zentrum ziehen.
Die Bauanträge für die beiden Märkte will das Frankfurter Immobilienunternehmen einreichen, sobald der Gemeinderat den Bebauungsplan beschlossen hat. "Der Bauantrag für den Umbau des Erfaparks wird gerade zusammengestellt, um dann zügig eingereicht zu werden", so Vasicek. "Vorher können keine sichtbaren Bauarbeiten erfolgen." Eine Teil-Baugenehmigung für die Erdarbeiten auf dem zukünftigen Rewe-Areal sei bereits erteilt worden. Gespräche mit den beteiligten Fachfirmen würden zurzeit geführt, um voraussichtlich Ende September mit den ersten Tiefbauarbeiten beginnen zu können.
Im Erfapark selbst wurden nach Angaben von Vasicek erste vorbereitende Maßnahmen wie beispielsweise der Rückbau der alten Elektroinstallationen durchgeführt. Sobald weitere Maßnahmen wie der Abbruch von Innenwänden und Fußböden im Erdgeschoss anstehen, will Schoofs die Bewohner umfassend über die Arbeiten informieren. Der Großteil der bestehenden 27 Wohnungen sind vermietet und teilweise modernisiert worden. Gespräche mit weiteren potenziellen Mietern werden zurzeit geführt. Zu den Interessenten zählen laut Vasicek unter anderem ein Eiscafé, ein Fitnessstudio und ein Gastronomiebetrieb.