Plus TSG Hoffenheim gegen Glasgow

"Hoffe" mit Remis gegen die Rangers

So lief das Duell mit dem 55-fachen schottischen Meister.

29.07.2023 UPDATE: 29.07.2023 17:44 Uhr 1 Minute, 53 Sekunden
Foto: Ruffler

Von Nikolas Beck

Sinsheim. Das Wetter passte, die Angebote auf der Fanmeile wurden angenommen - nur das Ergebnis stellte den überwiegenden Teil der 11.500 Zuschauer in der Sinsheimer Arena nicht ganz zufrieden. Auch Grischa Prömel nicht: "Nee, nicht wirklich", haderte der Mittelfeldmotor der TSG Hoffenheim mit dem 2:2 (2:0) der TSG Hoffenheim gegen die Glasgow Rangers im Rahmen der Saisoneröffnung: "Da war deutlich mehr drin." 

"Zamme ins 16. Bundesligajahr" hat der Dorfklub als Slogan für die anstehende Spielzeit ausgerufen. Nach dem Pleiten-Pech-und-Pannen-Jahr, in dem erst am vorletzten Spieltag mit einem Sieg gegen Union Berlin der Ligaverbleib gesichert werden konnte, soll nun also auch ein Schulterschluss mit den Fans dazu führen, dass es 23/24 wieder ein bisschen nach oben geht. Und die scheinen durchaus Lust auf die Saison zu haben, die am 14. August im DFB-Pokal beim VfB Lübeck beginnt. 

Vergangenes Jahr waren nur etwas mehr als die Hälfte der Zuschauer gekommen, um sich den 120-minütigen Eröffnungskick gegen Hellas Verona anzuschauen. 

Die diesjährige Variante über die reguläre Spielzeit gegen den 55-fachen schottischen Meister, unterstützt von rund 1300 Rangers-Fans, ging "Hoffe"-Coach Pellegrino Matarazzo im gewohnten 3-5-2-Sytem an, in dem Neuzugang Marius Bülter die linke Außenbahn äußerst offensiv interpretierte. Rückkehrer Florian Grillitsch durfte ebenfalls von Beginn an ran und zog im defensiven Mittelfeld die Fäden. Julian Justvan und Attilla Szalai blieben zunächst auf der Bank.

Bülter war es auch, der bereits nach 90 Sekunden die erste Torchance hatte. Eine Viertelstunde später bediente der 30 Jahre alte Ex-Schalker Angelo Stiller, der aus kurzer Distanz an Rangers Keeper Butland scheiterte. Erstmals überhaupt ein Tor in der Sinsheimer Arena ansagen durfte der neue Stadionsprecher Nils Hachmann, der den Job am Mikrofon von Mike Diehl übernommen hat, dann in der 23. Minute: Pavel Kaderabek schob den Ball im Fallen ein. 

Von Vorjahresfinalisten der Europa League, der als amtierender Vizemeister in der Champions-League-Quali antritt, kam nicht viel Gefährliches. Und wenngleich Ihlas Bebou nach einem schönen Angriff über den auffälligen Kevin Vogt und Andrej Kramaric kurz vor der Pause auf 2:0 erhöhte: Restlos zufrieden war Matarazzo nicht mit der Darbietung seiner Elf, die von zuvor vier Testspielen während dieser Vorbereitung nur zwei hatte gewinnen können. Seinem Unmut ließ "Rino" ein ums andere Mal an der Seitenlinie freien Lauf.

Der Anschlusstreffer der Schotten eine knappe Viertelstunde nach Wiederanpfiff schmeckte dem 45-Jährigen auch nicht sonderlich gut. Ozan Kabak hatte im Strafraum seinen Gegenspieler zu Fall gebracht, James Tavernier sicher vom Elfmeterpunkt verwandelt. Kurz danach drückte Rino den Resetknopf, brachte gleich acht Neue. Lediglich Kevin Vogt, später von Stanley Nsoki ersetzt, und Oliver Baumann blieben auf dem Feld, Finn Ole Becker hatte bereits zur Pause für Grillitsch übernommen. 

Die neu formierte Elf war noch nicht richtig sortiert, da klingelte es erneut im TSG-Kasten. Sam Lammers glich aus (64.). Anschließend machten gerade die Jungen Wilden, etwa Becker, Mohammed Damar oder Tom Bischof, zwar mit der einen oder anderen sehenswerten Aktion auf sich aufmerksam. Am Resultat änderte das aber nichts mehr. "Das Ergebnis ist nicht optimal, aber wir haben eine gute Leistung gezeigt", bilanzierte Kaderabek. 

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.