Weniger Gehalt für Profis?
Die Vereinsführung erwägt Gehaltskürzungen für Spieler. Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise machen sich bemerkbar.
Zuzenhausen. (dpa/ppf) Angesichts der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise erwägt Fußball-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim eine Gehaltsreduzierung für die Spieler. Es sei "zwangsläufig eine konkrete Überlegung, den Gehaltsetat des Lizenzspielerkaders nach unten zu justieren, wenn die Zeiten so sind, wie sie eben sind", sagte TSG-Profichef Alexander Rosen in einem Interview der "Heilbronner Stimme".
"Schwarze Null" ist das Ziel
Als gesund wirtschaftender Club habe man immer das Ziel, in der Bilanz eine schwarze Null zu schreiben. "Ausgaben und Einnahmen müssen sich die Waage halten", sagte Rosen. "Fallen TV-Geld, Zuschauereinnahmen und Transfererlöse weg, kann man nur die Ausgaben reduzieren, wenn es keine neuen Einnahmequellen gibt. Das ist relativ leicht nachzuvollziehen."
Reserven vorhanden
Noch habe der Verein dank der Transfereinnahmen von rund 120 Millionen Euro im Sommer 2019 ein finanzielles Polster, um die schwierige Phase zu überbrücken. Auf Dauer gehe das nicht. "Weder bei uns, noch bei irgendeinem anderen Club", betonte der 41-Jährige.
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Rosen kann sich zudem vorstellen, auf den durch Corona veränderten Transfermarkt zu reagieren. Spieler wie Andrej Kramaric oder Florian Grillitsch, deren Verträge 2022 auslaufen, müssten am Saisonende nicht zwangsweise abgegeben werden.