Stimmen zu Leipzig

Schreuder: "Leider muss ich Julian gratulieren"

Der Hoffenheimer Übungsleiter zeigte sich nach der Niederlage gegen RB Leipzig zwar nicht mit dem Ergebnis aber mit der Leistung seiner Elf zufrieden - Die Aussagen zum Spiel

07.12.2019 UPDATE: 07.12.2019 20:27 Uhr 1 Minute, 51 Sekunden
Alfred Schreuder (l.) und sein Konkurrent Julian Nagelsmann; Foto: APF​

Lepizig. (pami/nb) Im ersten Duell zwischen den alten Kollegen aus gemeinsamen Hoffenheimer Tagen zog Alfred Schreuder mit der TSG 1899 Hoffenheim den Kürzeren gegenüber Julian Nagelsmann und RB Leipzig. Beim 3:1 (1:0)-Heimsieg zeigten die Leipziger, wieso sie in dieser Saison wohl um die Meisterschaft mitspielen werden. Schreuder erkannte die Niederlage am Ende an. Die wichtigsten Stimmen zum Spiel finden Sie hier.

Alfred Schreuder, Trainer 1899 Hoffenheim: "Leider muss ich Julian heute gratulieren, Leipzig hat am Ende verdient gewonnen. Sie waren die ersten 20, 25 Minuten besser. Danach haben wir aber Mut gezeigt, hoch anzulaufen und von hinten richtig rauszuspielen. Natürlich können wir mit einem 1:1 in die Pause gehen. Die Elfmeter-Situation direkt nach der Pause war schwierig, ich kann aber dem Schiedsrichter keinen Vorwurf machen. Das können wir besser und schlauer lösen. Nach dem 0:2 ist es dann schwer, gegen solche eine Spitzenmannschaft noch mal zurückzukommen. Dennoch haben wir immer versucht, mit Ball unseren Plan umzusetzen. Wir wollten Mut, Glaube und Gier sehen und nie aufgeben. Wenn wir irgendwann mal keine Chancen mehr herausspielen, haben wir ein Problem. So nicht. Natürlich bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden, aber mit der Entwicklung unserer Jungs durchaus."

Julian Nagelsmann, Trainer RB Leipzig: "Nach der Führung haben wir es nicht mehr so gut gemacht und sind da in eine Art Zwitterposition gefallen. Der zweite Durchgang war dann etwas besser. Das war heute sicher kein Sahnetag von uns, dennoch hatten wir 25 Torschüsse und auch viele Torchancen. Letztere sind das Salz in der Suppe, daher haben wir auch verdient gewonnen. Natürlich ist es ein besonderes Spiel, wenn du neun Jahre in einem Klub gearbeitet hast. Es war ein seltsames Gefühl, den neuen Jungs zu sagen, was deine alten Jungs gut machen und was sie vielleicht nicht ganz so gut machen. Das hatte ich so auch noch nie."

Stefan Posch, TSG Hoffenheim: "Anfangs hatten wir Schwierigkeiten, aber haben dann eine gute Reaktion gezeigt. Die Gegentore bekommen wir dann einfach zum falschen Zeitpunkt. Beim Elfmeter war es natürlich nicht clever, dass ich die Hand drauf habe, aber trotzdem war es eine harte Entscheidung. Das ist zu akzeptieren, kann man nicht ändern. Natürlich ist es bitter, wenn du dir viel vornimmst für die zweite Halbzeit und dann direkt 0:2 zurückliegst."

Dennis Geiger, TSG Hoffenheim: "Ich habe keine Ahnung, was bei meiner Chance passiert ist. Ich hab den Ball angenommen, geschossen - und war mir eigentlich auch sicher, dass er drin ist. Auf einmal kam er wieder. Ich kann es mir selber nicht erklären. Ich glaube, dass wir drei, vier gute Chancen in der Viertelstunde vor der Halbzeit hatten, weil wir nach der Anfangsphase angefangen haben, Fußball zu spielen. Nach den ersten 20 Minuten haben wir hier ein ordentliches Spiel gemacht. In der Phase mit den fünf Siegen in Folge hatten wir auch das nötige Glück, das fehlt uns zurzeit vielleicht ein bisschen. Wenn wir so weitermachen wie heute, dann werden wir uns auch wieder belohnen. Man darf jetzt nicht alles schlecht reden."

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