Stimmen zu Frankfurt

Nagelsmann: "Die Gegentore tun sehr weh"

Die Hoffenheimer Verantwortlichen gaben nach dem Drama in Frankfurt Einblick in ihre Gefühlswelt

02.03.2019 UPDATE: 02.03.2019 20:45 Uhr 1 Minute, 50 Sekunden
Foto: APF​

Frankfurt. (pami/jog/awi) Bis zur 89. Minute sah die TSG 1899 Hoffenheim beim Gastspiel in Frankfurt wie der Sieger aus. Nach der sechsminütigen Nachspielzeit sah die Kraichgauer Welt allerdings ganz anders aus. Zweimal schlug die Eintracht noch zu und verwandelte die Hoffenheimer Führung in eine 3:2-Niederlage. Nach Abpfiff äußerten sich die Hoffenheimer gegenüber unseren Reportern vor Ort.

Julian Nagelsmann, Trainer 1899 Hoffenheim: "Für die Zuschauer war es ein interessantes Spiel, für beide Trainer war es weniger schön. Was Lattentreffer anbetrifft, sind wir Tabellenführer. Die beiden späten Gegentore tun schon sehr weh. (gegenüber achtzehn99.de) Herzlichen Glückwunsch an Frankfurt zu den drei Punkten. Wer solche Spiele gewinnt, steht auch relativ weit oben. In der ersten Halbzeit waren wir noch zufrieden. Das erste Gegentor hat den Verlauf des Nachmittags schon vorher angezeigt. Am Anfang der zweiten Halbzeit haben wir es dann sehr gut gemacht und sind auch die verdient in Führung gegangen. Nach der gelb-roten Karte für Adams haben wir nicht mehr nach vorn verteidigt. Es tut schon weh. Ich bin sicher nicht bekannt dafür zu jammern. Aber wir trainieren seit drei Wochen mit zwölf Feldspielern. Wir haben viele Ausfälle."

Adi Hütter, Trainer Eintracht Frankfurt: "Der Platzverweis hat uns in die Karten gespielt. Ich bin stolz auf die Mannschaft, wie sie dieses Spiel noch gedreht hat.

Alexander Rosen, Manager 1899 Hoffenheim: "Die Jungs haben großartigen Charakter gezeigt - wir müssen sie jetzt wieder aufrichten."

Nico Schulz, 1899 Hoffenheim: "Wir sind sehr enttäuscht. Die Eintracht macht dann Megadruck und wir schaffen in Unterzahl keine Entlastung mehr. Trotzdem: Wir werden nicht aufgeben!"

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Adam Szalai, 1899 Hoffenheim: (gegenüber achtzehn99.de) "Wir haben verloren, das ist natürlich bitter. Wir sind mit dem 2:1 verdient in Führung gegangen und haben noch einige Möglichkeiten gehabt. Nach der Rote Karte war es schwierig. Dem großen Druck konnten wir nicht am Ende standhalten. Verdienter Sieg, das kann man im Fußball nur sagen, wenn man mit drei vier Toren Unterschied gewinnt. Es ist nicht einfach, mit einem Mann weniger zu sein, aber das heißt nicht automatisch, dass man verlieren muss. Es sieht nicht so gut aus, was die nächste Saison betrifft. Wir müssen punkten in den letzten Spielen, aber es ist eine schwierige Ausgangssituation."

Stefan Posch, 1899 Hoffenheim: (gegenüber achtzehn99.de) "Wir sind natürlich enttäuscht. Es war ein geiles Fußballspiel für die Zuschauer, aber bitter für uns, kurz vor Schluss ein oder sogar zwei Tore noch zu bekommen. Wir haben es zu zehnt nicht mehr so gut gemacht. Es war natürlich ein Vorteil für Frankfurt, vor so einer Kulisse zu spielen. Das gibt ihnen Wucht und Selbstverstrauen. Da rollt Angriff auf Angriff von Minute zu Minute auf uns zu und es entscheidet dann ein kleiner Stellungsfehler."

Sebastian Haller, Eintracht Frankfurt: "Wir sind glücklich. Das war kein einfaches Spiel für uns. Doch wir haben viel Selbstvertrauen - und so ist manchmal Fußball."

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