1899 Hoffenheim

Manager Rosen ist sich sicher, "dass noch etwas passiert"

"Hoffe"-Manager Alexander Rosen zum Saisonstart

30.06.2019 UPDATE: 01.07.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 28 Sekunden

TSG-Sportchef Alexander Rosen. Archiv-Foto: APF

Zuzenhausen. (nb) Seit April 2013 leitet Alexander Rosen (40) die Geschicke der TSG Hoffenheim. Am Samstag begrüßte der Direktor Profifußball mit Alfred Schreuder nicht nur den vierten Trainer in seiner Amtszeit, sondern stand auch selbst auf dem Podium Rede und Antwort.

Rosen über die aktuelle Kadergröße: Bei 24 Feldspielern - plus minus eins - spreche man von einer optimalen Kadergröße für eine Bundesligasaison, so Rosen: "Heute waren 22 Feldspieler und drei Torhüter im Training." Da noch einige Spieler auf Reisen seien, Ishak Belfodil nur individuell und Dennis Geiger und Benjamin Hübner nur reduziert trainieren könnten, habe man aktuell eine optimale Trainingsgruppe. "Ich bin mir aber sehr sicher, dass bis zum Ende der Transferperiode noch etwas passieren wird und wir uns eher der 24 annähern werden als der aktuellen 28."

Über das Interesse der Konkurrenz an den eigenen Spielern: "Das ist praktisch mein täglich Brot in jeder Transferperiode", schmunzelte der gebürtige Augsburger. Dies empfinde man beim Kraichgauklub aber als Kompliment für die eigene Arbeit. Transfererlöse würden weiterhin Teil der TSG-Strategie bleiben. Rosen: "Wir wissen, dass wir nicht das Ende der Nahrungskette sind. Es gibt Klubs, die sind größer und haben mehr finanzielle Power, aber die Hürde, die Spieler überspringen müssen, um hier wegzuwollen, die ist wesentlich höher als in der Vergangenheit."

Über die umworbenen Nadiem Amiri und Andrej Kramaric: Um die Zukunft der Offensivspieler ranken sich viele Gerüchte. Rosen bringt das aber nicht aus der Ruhe. Zwar sagt er: "Wie kann man als TSG Hoffenheim kategorisch ausschließen, einen Spieler zu verkaufen, wenn morgen ein Klub sagt, wir zahlen 100 Millionen?" Zumal ja auch der Wechselwunsch eines Profis hinzukommen könne. Aber: "Aktuell haben wir diese Situation nicht, auch bei keinem der genannten Spieler."

Über das Image der TSG nach der Ära Nagelsmann: "Wir haben in den letzten Jahren hier nicht nur tolle Spiele gesehen, sondern auch tolle Ergebnisse geliefert. Ich bin aber weit davon entfernt, davon zu sprechen, dass Hoffenheim vor Julian Nagelsmann eine ,graue Maus’ war." Es gebe immer Dinge, so der Manager, die sich bei Beginn einer neuen Saison ändern, etwa aktuell der Cheftrainer und der Ausrüster. Andere blieben dagegen gleich: Ambitionen oder die Ausrichtung auf dem Transfermarkt. Aber auch eine Haltung gegenüber dem Spiel, und der Umgang untereinander, so Rosen: "All diese Dinge sind personenunabhängig, die haben sich entwickelt - und dürfen sich gerne weiterentwickeln."

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