Traum-Beruf Zocker? (plus Video)
Sandhausens E-Sport-Profi Francesco Mazzei hat das geschafft. Im RNZ-Video verrät er wie.
Von Matthias Kehl
Sandhausen. Ein Kaufmann an der Konsole. Diesen zunächst einmal ungewöhnlich anmutenden Beschäftigungswechsel hat Francesco Mazzei vollzogen. Mittlerweile geht der E-Sportler beim SV Sandhausen in seine vierte Saison. Dass er sich eines Tages mit dem Zocken ein finanzielles Zubrot verdient, hätte er nicht gedacht, verrät er im RNZ-Video.
Dass ihm die Absicherung stets wichtig war, daraus macht Mazzei kein Geheimnis. Ein duales Betriebswirtschaftsstudium ging seiner Karriere an der Konsole voraus. Diese wurde durch eine besondere Gelegenheit geebnet, die der E-Sportler selbst als "Glücksfall" bezeichnet. Eine Spielervermittlung wies ihn auf ein E-Sport-Turnier in Mainz hin. Dem Gewinner winkte ein Vertrag als bezahlter Virtuose am Controller. Mazzei traute sich, trat an – und gewann.
Die Gelegenheit, das Hobby – zumindest – zum Nebenberuf zu machen, packte er damit beim Schopf. Dass er sich mit dem "Daddeln" an der Konsole noch etwas dazuverdient, findet seine Familie gut. Sein Umfeld stand und stehe diesbezüglich immer hinter ihm, sagt er im RNZ-Video. Niemand muss sich Sorgen machen, dass er viereckige Augen bekommt, so Mazzei. Außerhalb des E-Sport ist er selbstständiger Gastronom, geht gerne aus, auch feiern, wie er sagt.
Was das Spielen an der Konsole angeht, beobachtet Mazzei bei sich selbst einen gelasseneren Umgang mit Siegen und Niederlagen als noch als Hobby-Zocker. "Ausrasten und wütend sein bringt nichts. Damit macht man sich nur nervöser", berichtet er aus seiner Erfahrung als E-Sportler.
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