Großbrand auf Friesenheimer Insel (Fotogalerie)
Auf einem Firmengelände war am späten Mittwochnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Wegen der Rauchentwicklung sollten Bewohner Fenster und Türen geschlossen halten.

Mannheim. (cab) Gegen 17 Uhr schlugen am Mittwochnachmittag die Warn-Apps Nina und Katwarn an. Die Stadt Mannheim forderte die Bevölkerung dazu auf, Fenster und Türen zu schließen und Klima- sowie Lüftungsgeräte auszuschalten, weil bei einem Feuer Brandgase freigesetzt worden seien. Auf der Friesenheimer Insel hatte es ein Großaufgebot von Feuerwehren derweil mit einem Flammeninferno in einem Entsorgungsbetrieb zu tun.
Die dicke, schwarze Rauchwolke ließ das Schlimmste befürchten. Doch das Chemieunternehmen BASF auf der anderen Rheinseite gab gleich Entwarnung. Das Feuer war etwa eine halbe Stunde vor der offiziellen Warnung gemeldet worden. Nach Angaben der Polizei gab es keine Verletzten, und auch eine direkte Gefährdung der Bevölkerung habe zu keiner Zeit bestanden.
Die Einsatzkräfte mussten unter extremer Hitze und bei voller Atemschutzausrüstung arbeiten und sich an den Brandherd vorkämpfen. Entsprechend viele Kameradinnen und Kameraden wurden gebraucht, um den einzelnen Trupps immer wieder Verschnaufpausen geben zu können. Ersten Angaben zufolge waren auf dem Firmengelände Papiergebinde in Brand geraten.
Am Abend war das Großfeuer dann unter Kontrolle. Die Löscharbeiten nahmen jedoch noch mehrere Stunden in Anspruch. Ein Feuerwehrmann musste aufgrund von Kreislaufproblemen dem Rettungsdienst übergeben werden.
Rund 130 Kräfte der Feuerwehr und 15 Personen der Hilfsorganisationen waren im Einsatz.
Update: Mittwoch, 2. Juli 2025, 19.57 Uhr