Mannheim. (dpa/RNZ) Der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub hat das Corona-Jahr 2020 besser abgeschlossen als erwartet und seine Prognose für den operativen Gewinn erhöht. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) werde jetzt ein Rückgang nur noch im mittleren einstelligen Prozentbereich anstatt wie zuvor von 15 Prozent erwartet, teilte das Unternehmen am Montag in Mannheim mit. 2019 hatte der Wert 321 Millionen Euro betragen. Beim Umsatz musste Fuchs Petrolub nach vorläufigen Zahlen ein leichtes Minus von sieben Prozent auf 2,4 Milliarden Euro hinnehmen.
Damit schnitt Fuchs Petrolub besser ab, als Experten erwartet hatten. Auch die Ebit-Prognose liegt deutlich über den Erwartungen von Analysten. Die kompletten Zahlen will der Konzern am 9. März vorlegen. Nach der Bekanntgabe drehte die im MDax notierte Fuchs-Petrolub-Aktie ins Plus.
Im November hatte Fuchs Petrolub mitgeteilt, dass der Schmierstoffkonzern in den ersten neun Monaten dieses "schwierigen Jahres" unter dem Strich deutlich weniger verdient habe als im Vorjahr. Allerdings hatte sich der Vorstandsvorsitzende Stefan Fuchs damals mit Blick aufs Gesamtjahr "verhalten optimistisch" gezeigt: Der Aufwärtstrend, der sich bereits zum Ende des zweiten Quartals abgezeichnet hatte, habe sich im dritten Quartal mit Wachstum in China und einer Erholung in Europa und Amerika fortgesetzt.
Das Mannheimer Unternehmen beschäftigte zuletzt nach eigenen Angaben knapp 6000 Mitarbeiter und beliefert vor allem die Autoindustrie mit Schmierstoffen. Mit ihr erzielt Fuchs Petrolub rund 30 Prozent des Umsatzes. Daneben hat das Unternehmen aber auch Kunden aus Branchen wie Maschinenbau, Metallverarbeitung, Bergbau, Luft- und Raumfahrt sowie Land- und Forstwirtschaft.
Update: Montag, 11. Januar 2021, 19.20 Uhr