Zwischen Hoffen und Bangen
Umfrage zu den Chancen der Hoffenheimer in Liverpool

Das Anfield Stadion in Liverpool. Archivfoto: privat
Heidelberg. (rnz) Schafft die TSG 1899 Hoffenheim das Wunder von Anfield und zieht doch noch in die Champions League ein? Wir fragten Trainer und Sportfunktionäre aus der Region, wie sie die Leistung im Hinspiel am vergangenen Dienstag fanden, was sie für das Rückspiel am morgigen Mittwochabend (20:45 Uhr, live auf Sky und ZDF) in Liverpool erwarten und ob die Kraichgauer den Rückstand nach der 1:2-Niederlage doch noch aufholen können…

Kenan Kocak, Trainer des Fußball-Zweitligisten SV Sandhausen: "Ich war am Dienstag in Sinsheim im Stadion. Die Hoffenheimer haben das sehr, sehr gut gemacht. Sie sind in der Lage, die Überraschung perfekt zu machen. Ich wünsche ihnen das Beste."
Holger Schwab, Geschäftsführer des Handball-Drittligisten SG Nußloch: "Es wird natürlich brutal schwer für die Hoffenheimer. Aber mit einem frühen Tor könnten sie für die Sensation sorgen. Die TSG hat eine tolle Partie gezeigt. Wenn sie den Elfmeter reinmachen, geht das Spiel anders aus."

Gerd Dais. Foto: vaf
Gerd Dais, Trainer des Fußball-Regionalligisten SV Waldhof: "Ich denke schon, dass die Hoffenheimer noch eine Chance haben, die Champions League zu erreichen. Sie müssen eben ein frühes Tor machen. Dass sie dazu imstande sind, hat man im Hinspiel gesehen. Es ist natürlich eine große Herausforderung, ausgerechnet in Liverpool einen Rückstand aufholen zu müssen. Aber die Chance ist nach wie vor vorhanden."
Matthias Born, Trainer des Fußball-Regionalligisten FC-Astoria Walldorf: "Wenn man das Hinspiel gesehen hat, muss man sagen, es waren gute Chancen da, es zu gewinnen. Wenn sich die Hoffenheimer nicht von der Atmosphäre in Liverpool beeindrucken lassen und es schaffen, in der Defensive wenig zuzulassen, können sie die Sensation perfekt machen. Nach vorne haben sie nämlich so viel Qualität, dass sie gegen jeden Gegner Tore erzielen können."
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Gerald Marzenell. Foto: vaf
Gerald Marzenell, Teammanager des Tennis-Bundesligisten Grün-Weiss Mannheim: "Das Hinspiel habe ich im Stadion gesehen. Die Niederlage war aus meiner Sicht unverdient. Ein Unentschieden wäre mindestens drin gewesen. Liverpools Stürmer Mané hat am Ende den Unterschied gemacht. Aber ich glaube, dass Hoffenheim noch eine Chance aufs Weiterkommen hat. Es wird natürlich schwer, aber ich traue es ihnen zu."
Daniel Strigel, Leiter des Olympiastützpunkts Metropolregion Rhein-Neckar: "Das Schöne am Leistungssport ist ja, dass immer alles möglich ist. Insofern haben die Hoffenheimer noch alle Chancen."

Jennifer Kettemann. Foto: vaf
Jennifer Kettemann, Geschäftsführerin der Rhein-Neckar Löwen: "Ich fand es war ein gutes Spiel mit viel Tempo. Wer weiß, wie es verlaufen wäre, wenn Hoffenheim durch den Strafstoß in Führung gegangen wäre. Wichtig für die TSG war, wenigstens einen Treffer im Hinspiel zu erzielen. Die Aufgabe in Liverpool wird verdammt schwierig, aber nicht unmöglich. Ein frühes Tor im Rückspiel und schon hat Liverpool den Druck. Vielleicht fühlen sich die Engländer nach dem Hinspiel auch schon zu sicher, die TSG hat auf jeden Fall eine Chance. Ich drücke jedenfalls die Daumen!"
Gerhard Schäfer, Vizepräsident des Badischen Sportbundes Nord und Vorsitzender des Sportkreises Heidelberg: "Die Hoffnung auf ein Weiterkommen besteht. Ich befürchte aber, dass es dazu nicht ganz reichen wird, weil noch keine deutsche Mannschaft in Liverpool gewinnen konnte."