Die Serie soll gegen Paderborn halten
Trainer Schreuder sieht aber keinen Grund zur Euphorie - Samassékou wieder im Kader, Rudy wohl einsatzfähig

Von Joachim Klaehn
Zuzenhausen. Bei der TSG 1899 Hoffenheim läuft es derzeit einfach. Die vier Erfolge in Folge, inklusive des jüngsten 2:0-DFB-Pokal-Triumphes beim Drittligisten MSV Duisburg, haben den Schreuder-Schützlingen spürbare Sicherheit gegeben. An dem Positivtrend soll sich auch am Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN) beim Heimauftritt gegen Aufsteiger SC Paderborn nichts ändern. Die Serie aus dem Oktober soll auch im November halten.
Cheftrainer Alfred Schreuder sieht derweil keinerlei Grund zur Euphorie. "Es hat sich nicht viel verändert im Vergleich zu den Wochen davor. Wir sind auf einem guten Weg", sagte Schreuder bei der Pressekonferenz, "Siege helfen dabei natürlich. Der erste Sieg war sehr wichtig. Dann haben die Jungs gespürt, was möglich ist. Wir hoffen, dass wir noch mehr Spiele gewinnen."
Gegen die Ostwestfalen soll an Allerheiligen möglichst nichts anbrennen. Diadié Samassékou wird erstmals wieder im Kader stehen. Und auch Sebastian Rudy, der in Duisburg wegen Rückenproblemen zur Pause ausgewechselt werden musste, dürfte einsatzfähig sein. "Ich gehe davon aus, dass er es schafft", so Schreuder zuversichtlich. Ergo sind bis auf Belfodil, Zuber und Nordtveit alle TSG-Männer an Bord.
Schlusslicht Paderborn ist freilich kein Kanonenfutter. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart zeigt attraktiven Fußball, doch es fehlen ihr bislang die entsprechenden Ergebnisse im Oberhaus. "Sie spielen nicht wie ein Tabellenletzter", hat Schreuder die Gäste mit seinem Trainerteam analysiert, "sie treten sehr mutig und risikoreich auf. Sie haben Chancen und eine gute Spielidee."
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— TSG Hoffenheim (@tsghoffenheim) October 31, 2019
Alfred #Schreuder erklärt seine Art der Teamführung.
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Bis dato konnte Paderborn ein 1:1 beim VfL Wolfsburg und vergangenen Samstag ein 2:0 gegen Fortuna Düsseldorf verbuchen. Die offensive Philosophie von Baumgart wandte die SC-Truppe auch zuletzt im Pokal bei Bayer Leverkusen (0:1) an. Doch wie schon häufiger zuvor haperte es an der Chancenverwertung. Aus Verletzungsgründen muss Baumgart in Sinsheim die Rotationsmaschine anwerfen. "Auf uns kommt eine ähnliche Wucht und Geschwindigkeit wie in Leverkusen zu", meinte der Trainer im Vorfeld.
"Hoffe" erwartet (Stand Donnerstag) 23.000 Zuschauer in der PreZero-Arena, zudem 400 SCP-Anhänger aus der Region Ostwestfalen-Lippe im Gästeblock.
Schreuder räumte ein, ab und zu aufs Bundesliga-Tableau zu schauen. Luft nach oben? "Wir können die Tabelle beeinflussen und müssen einfach unseren Job machen", so der Niederländer in für ihn typischer Manier. Gegen einen weiteren "Kletterkurs" des momentanen Rangzehnten hätte unterdessen niemand etwas einzuwenden.