Die letzten Schritte
Mit einem Sieg beim 1. FC Saarbrücken könnte der SV Waldhof den Klassenerhalt in der Dritten Liga fast schon eintüten.

Mannheim. (rodi) Dass nach langer Zeit auch der Drittligist SV Waldhof wieder einmal einen Corona-Fall hat, geriet vor dem Gastspiel beim 1.FC Saarbrücken zur Nebensache. Betroffen sei kein Spieler, sondern ein Mitglied des Trainerstabs, welches nicht namentlich genannt wurde. Dem Betroffenen gehe es aber gut, er zeige keine Symptome und befinde sich in häuslicher Quarantäne, teilte Cheftrainer Patrick Glöckner mit. Stand heute ist somit auch das Auswärtsspiel im Saarland (Mittwoch, 19 Uhr) nicht gefährdet, denn alle Testreihen beim Rest des Teams verliefen bislang negativ. Ein Spielausfall käme den Kurpfälzern auch reichlich ungelegen, denn mit einem derzeit guten Lauf (sieben Punkten aus den letzten drei Spielen), hat sich der Traditionsverein vom Alsenweg ein Polster von acht Zählern auf die Abstiegsränge verschafft. Bei den Saarbrückern, die sich nach der 1:2-Pleite im Südwestderby beim 1.FC Kaiserslautern aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet haben, kann der SVW mit einem Sieg den vorzeitigen Klassenerhalt fast schon eintüten.
Im Duell mit dem Team von Lukas Kwasniok – das im frisch umgebauten Ludwigsparkstadion über die Bühne geht – vertraut Glöckner auch wieder auf die Künste von Dennis Jastrzembski, kurz "DJ". "Er hat gegen Lübeck auf der linken Seite seine beste Platte aufgelegt. "Das war eine wirklich gute Leistung. Wenn er die immer zeigt, das wäre natürlich hervorragend", bescheinigte Glöckner der Leihgabe von Hertha BSC einen starken Auftritt und hofft auf Fortsetzung. In die Startelf rutschte der Torschütze zum 2:1 nur, weil der am Fuß lädierte Arianit Ferati nicht im Kader stand. Glöckner spekuliert allerdings auf die Rückkehr seines Spielmachers: "Wir werden das am Dienstag noch austesten." Optimismus verbreitete unterdessen Dominik Martinovic, der beim 3:2 gegen den VfB Lübeck einen Doppelpack schnürte. Er wurde nach einem Pferdekuss kurz vor dem Abpfiff vorsorglich ausgewechselt. "Alles halb so schlimm", gibt der elffache Torschütze Entwarnung.
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Der Aufsteiger aus der saarländischen Landeshauptstadt spielt eine gute Saison, geht aber ersatzgeschwächt in die Partie. Dass beim FCS darüber hinaus derzeit viele Personalien diskutiert werden, "darf uns nicht beschäftigen", so Glöckner: "Das ist nicht unsere Baustelle." Sieben Spielern aus dem aktuellen Kader wurde schon mitgeteilt, dass man im kommenden Jahr, wenn Ex-Sandhausen-Coach Uwe Koschinat den jetztigen Trainer Kwasniok ablöst, nicht mehr mit ihnen plant.