Schach-Zweitligist SC Eppingen verliert erneut in Stuttgart
Der Raum Stuttgart liegt dem SC Eppingen nicht. Zum zweiten Mal in der Saison 2016/17 musste der Schach-Zweitligist nahe der Landeshauptstadt antreten, zum zweiten Mal gab es eine Niederlage - dieses Mal mit 3,5:4,5 beim TSV Schönaich.
Kam ganz schön ins Grübeln: Jonas Hacker vom SC Eppingen. Foto: H. Schmerbeck
Eppingen. (dg) Während das Team um Jonas Reimold vor ein paar Wochen im Spitzenspiel in Deizisau beim 0,5:7,5 ohne Chance war, so wäre in Schönaich leicht ein Sieg möglich gewesen.
Der TSV Schönaich hatte fünf seiner sechs Großmeister aufgeboten und an den Brettern 6 und 7 zwei internationale Meister. Bei Eppingen fehlte IM Lev Yankelevich; für ihn kam zum ersten Mal die 14-jährige Annmarie Mütsch im A-Team zum Einsatz. Die ELO-Prognose sah Schönaich mit 5,34:2,68 im Vorteil.
Am Brett war das sehr viel enger. Gegen die fünf Großmeister an den Brettern eins bis fünf schaffte der SCE sogar ein 3,5:1,5, wobei IM Christopher Noe (Brett 2) und FM Florian Mesaros (5) zu überzeugenden Siegen kamen, während IM Dennis Breder (1), GM Zoltan Medvegy (3) und GM Namig Guliyev (4) remisierten.
Teamchef Jonas Reimold trauerte vor allem den vergebenen Chancen von Breder nach, der einen möglichen Gewinn gegen Serbiens Nummer eins, Ivan Ivanisevic, verpasste, aber auch dem unnötigen Verlust von FM Jonas Hacker (6). FM Daniel Gibicar (7) und Annmarie Mütsch (8), die nach einem Eröffnungsfehler in Nachteil geriet, verloren. Alles in alles lief es unglücklich für den SCE, da wäre insgesamt mehr drin gewesen.
Die Schachfreunde Deizisau sind nach dem 6:2 in Emmendingen weiter auf Meisterkurs; der SC Eppingen ist hinter den punktgleichen SC Viernheim auf den immer noch guten Rang drei zurückgefallen.
