Buwe spazieren in "ernstem Spiel" im Pokal weiter
Der Fußball-Drittligist gewinnt beim Landesligisten mit 8:1. Im Achtelfinale wartet die SpVgg Neckarelz.

Mosbach. (rodi) In der dritten Runde des badischen Pokals griff auch der Drittligist SV Waldhof in das Geschehen ein. Beim FV Mosbach, der in der Landesliga Odenwald beheimatet ist, kamen die Buwe zu einem standesgemäßen 8:1(3:0)-Sieg. Im Achtelfinale muss der SVW wieder nach Mosbach, Gegner ist dann die SpVgg Neckarelz. Ein Termin ist noch nicht bekannt.
Waldhof-Trainer Dominik Glawogger hatte mit Lucien Hawryluk, Tim Sechelmann, Kennedy Okpala und Julian Rieckmann vier Akteure in der Startelf, die schon beim Ligaauftakt gegen den SC Verl aufliefen. Gar nicht im Aufgebot standen Felix Lohkemper und Maximilian Thalhammer. Beide wurden geschont.
Während des Pokalspiels kam per Pressemitteilung des SVW die Bestätigung, dass Marcel Seegert per sofort zum SSV Ulm wechselt. "Angesichts der Bedeutung für den Verein war dies keine leichte Entscheidung, aber gerade deshalb wollten wir ihm diesen Schritt ermöglichen", meinte der Geschäftsführer Sport Gerhard Zuber.
"Die Entscheidung, den SVW zu verlassen, ist mir unheimlich schwer gefallen. Auch wenn der Abschied natürlich schmerzt, bin ich überzeugt, dass es zum jetzigen Zeitpunkt der richtige Schritt für mich ist", meinte der Publikumsliebling.
Wegen einiger Verkehrsprobleme erfolgte der Anpfiff mit 15-minütiger Verspätung. Mosbach versuchte, mit einer Fünferkette und davor einer Viererkette das eigene Tor zu verteidigen. Dies gelang nur wenige Minuten. Adama Diakhaby nutzte die erste SVW-Chance zur frühen Führung (13.).
Auch interessant
Es folgte über weite Strecken Einbahnstraßenfußball. Samuel Abifade (28., 37.) schoss den Drittligisten schon vor der Halbzeit in die nächste Runde. "Abifade hat heute bewiesen, dass er auch Mittelstürmer spielen kann", betonte Glawogger.
Nach der Pause ließen die Buwe erwartungsgemäß nichts mehr anbrennen und erhöhten durch Kushtrim Asallari (49.,83.), Diakhaby (53.), Seyhan Yigit (56.) und Terrence Boyd (88.) auf 1:8. Den Ehrentreffer erzielte unter großem Jubel der 1750 Zuschauer Robín Hader zum zwischenzeitlichen 1:6 (79.).
"Es hat heute großen Spaß gemacht. Der Gegner war super organisiert. Solche Spiele muss man von Beginn an ernst nehmen. Das hat mein Team getan", meinte Glawogger nach dem Abpfiff und freute sich "über unseren ersten Saisonsieg."
Janne Sietan, der wie die die übrigen Mannheimer im Nachgang noch zahlreiche Selfiewünsche erfüllte, brachte sich – nachdem er gegen Verl nicht zum Einsatz kam – mit einer guten Partie bei seinem Trainer in Erinnerung, nur das Gegentor ärgerte ihn. "So wie es gefallen ist, passiert es halt bei so einem Spiel."
Genau solche Fehler abzustellen gelte nun für die Liga, dann wird der erste Sieg in der Liga für ihn nicht lange auf sich warten lassen.
FV Mosbach: Vogl (46.Bittig) - Ebert, Zeybek (56.Hader), Frey, Lorenz, Kief - Müller, Ker-ling, Stoitzner (56.Link), Martin (87.Gutfleisch) - Stadler (63.Werner).
SV Waldhof: Hawryluk - Hoffmann, Rieckmann, Sechelmann (46.Yigit) - Sietan, Michel (63.Boyd) - Asallari, Diakhaby, Iwe - Abifade, Okpala (46.Mendes)
Schiedsrichter: Kresser (Waldwimmersbach); Zuschauer: 1750; Tore: 0:1 Diakhaby (13.), 0:2 Abifade (28.) 0:3 Abifade (37.), 0:4 Asallari (49.), 0:5 Diakhaby (53.), 0:6 Yigit (56.), 1:6 Hader (79.), 1:7 Asallari (83.).