Für Angelo Gattermayer "kann es so gerne weitergehen"
Der 21-jährige Flügelspieler will beim SV Waldhof durchstarten.



Von Ronny Ding
Würzburg. Mit Angelo Gattermayer verpflichteten die Blauschwarzen vor einer Woche einen Österreicher, der in Deutschland weitgehend unbekannt ist. Der 21-jährige Flügelspieler, der zwei Spiele für die U 21 Österreichs absolvierte, will sich nun auch in der 3. Liga Deutschlands einen Namen machen. Für die RNZ stand Gattermayer, der vom SV Admira Wacker Mödling an den Alsenweg wechselte, Rede und Antwort.
Angelo Gattermayer, aus Österreich zum Waldhof. Was sind die Gründe und wie sind Ihre ersten Eindrücke?
Man merkt sofort, dass das hier wie in einer großen Familie ist. Da hilft jeder jedem. Für mich ist das wichtig. In Österreich gab es für mich auch Optionen, aber ich habe gedacht, den Sprung ins Ausland muss ich wagen. Waldhof ist ein Traditionsverein mit geilen Fans.
Wollen Sie Waldhof als Sprungbrett nutzen?
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Auf jeden Fall. Das ist kein Geheimnis. Ich komme jetzt in ein richtig gutes Alter für einen Fußballer. Wenn es dann ein Sprungbrett ist, dann nehme ich das gerne an. Ich will natürlich auch irgendwann mal in der Bundesliga spielen. Wenn es mit Mannheim passiert, sage ich nicht nein.
Mit dem schnellen Tor zum 1:0 beim SC Käfertal am Freitag und der Vorlage zum 2:1 gegen Würzburg ist der Start geglückt. Sie sind nach so kurzer Zeit offenbar schon angekommen?
Auf jeden Fall. So kann es gerne weitergehen, da hätte ich nichts dagegen.
Wo müssen Sie sich noch verbessern?
Ich bin ja erst spät eingestiegen im Gegensatz zu den Mitspielern. Bei der Kondition muss ich noch ein bisschen zulegen, aber das kommt bei mir immer relativ schnell. Für einen Offensivspieler ist die Entscheidungsfindung das wichtigste. Da kann man sich immer verbessern.
Wie schätzen Sie nach den bisherigen Trainingseindrücken das Niveau in der 3. Liga ein im Vergleich zu Österreich?
Ich habe letztes Jahr schon einige Drittligaspiele gesehen. Da merkt man, dass da richtig was dahinter ist. Auch bei Admira Wacker gibt es gute Spieler, aber hier ist das ein ganz anderer Fußball wie zuletzt die zweite österreichische Liga. Man sieht den Unterschied. Man kann es nicht so richtig beschreiben, aber die Qualität hier in der Mannschaft ist unglaublich hoch. Ich bin guter Dinge für die Saison.
Mit einem Bild des Mannheimer Wasserturms auf Instagram haben Sie schon vor der offiziellen Verkündung der Verpflichtung für die Fans eine Spur gelegt.
Für mich waren die Reaktionen komplett ungewohnt. Ich war in der Mannheimer Innenstadt und habe gedacht, diesen schönen Wasserturm poste ich mal. Dass da dann hier gleich so durch die Decke geht, hätte ich nicht gedacht. In Österreich wäre das nie passiert.