Die Trainer Lucas Wenz und Christian Lohse (hinten) geben ihren Volleyball-Talenten letzte Anweisungen. Foto: Weindl
Von Jürgen Autenrieth
Heidelberg. Linus Tepe war begeistert und stand mit seiner Meinung nicht alleine da. "Es war richtig den HTV mit dieser Aufgabe zu betrauen. Es war alles bestens organisiert und mir wurde viel Arbeit abgenommen", sagte der Sportwart der Deutschen Volleyball Jugend (DVJ) nach der deutschen Meisterschaft für U 14-Mannschaften in Heidelberg. Dem Münsteraner gefiel außerdem die Idee zum Umwelt-Thema "Nachhaltigkeit" und den aufgestellten Wasserspendern im Sportzentrum Mitte sowie der Pestalozzihalle.
"Die Mannschaften waren doch alle recht ausgeglichen besetzt und lieferten sich hart umkämpfte Spiele. Zudem habe ich einige tolle Talente gesehen, die hoffen lassen", analysierte Tepe diese nationalen Titelkämpfe, für die sich jeweils der Erste sowie Zweite der acht regionalen Entscheidungen qualifizierte. Im Finale triumphierte der Südostmeister TSV Mühldorf mit 2:0 über den Nordmeister Schweriner SC. Mit Bronze wurden die beiden Halbfinal-Verlierer dekoriert. Neben dem Nordostmeister SC Potsdam stand zu aller Überraschung auch der Südzweite HTV/USC Heidelberg auf dem Treppchen.
Die "Jungen Wikinger" hatten sich diesen dritten Rang zur Freude aller Beteiligten redlich verdient. Im Halbfinale forderten sie dem späteren Titelträger Mühldorf über drei Sätze alles ab. Mit ein bisschen Glück wäre der Einzug ins Endspiel durchaus möglich gewesen. Trainer Christian Lohse, der bei diesem Turnier von U 16-Coach Lucas Wenz unterstützt wurde, hat diesen Jahrgang 2016 gesichtet und arbeitet seit zwei Jahren konstant mit diesen Jungs zusammen. Ein Großteil wird nun in die U 16 wechseln.
"Wir sind beim männlichen Nachwuchs, auch was die Trainer betrifft, sehr gut aufgestellt", sagte Martina Einsele, die Volleyball-Abteilungsleiterin des HTV und begrüßte die Rückkehr von Bastian Ditschmann, der bei dieser DM die nächsten Gegner beobachtete. Zudem soll er die U 18 übernehmen. Zum Trainerteam zählt auch Frank Steininger, der die U 12 betreut, sowie Luis Nitka, der außerdem noch die Talente sichtet. "Wir haben den Fokus zwar mehr auf die Männer gerichtet, aber auch beim weiblichen Nachwuchs entwickelt sich dank Oli Harbauer etwas", erklärte Einsele und ist sich sicher, dass diese Arbeit auch irgendwann "Früchte tragen wird".