TC Schwarz-Gelb Heidelberg hauchdünn gescheitert
Die Heidelbergerinnen landen aufgrund des direkten Vergleichs nur auf dem zweiten Platz

Für Schwarz-Gelb am Ball: Sarah Hartel. F: F&S
Heidelberg. (bz) Es hat nicht sollen sein für die Tennis-Damen des TC Schwarz-Gelb Heidelberg mit der anvisierten Meisterschaft. Am letzten Spieltag siegte der neue Vizemeister mit 5:4 im Derby gegen die TSG 78 Heidelberg und verpasste trotzdem denkbar knapp den Titel. "Leider hat es nicht geklappt, wir waren wieder sehr nahe dran", sagte Schwarz-Gelb-Trainer Aleksandar Kukaras. Als Zweiter liegt man nach Siegen (6) und Niederlagen (1) sowie nach Matchpunkten (41:22) exakt gleichauf mit dem neuen badischen Meister TC BW Villingen. Den Ausschlag über Rang eins und zwei gibt daher der direkte Vergleich vom 13. Juli, als es im Schwarzwald eine 3:6-Niederlage für Schwarz-Gelb setzte.
"Vor diesem Spiel habe ich ehrlich gesagt nicht gedacht, dass Villingen so stark ist", gab Kukaras offen zu. Nach den nun absolvierten sieben Partien, die nach dem Rückzug des TC RW Baden-Baden in die Wertung eingehen, hält der Trainer fest, "dass unsere Gegner stets ihre beste Formation aufgeboten haben."
Das Duell mit der TSG 78 am Sonntag ließ auf beiden Seiten keine spielerischen Wünsche offen. "Es waren alles tolle und knappe Spiele, da kann ich den Mädels nur gratulieren", sah Kukaras einen gelungenen Tag für den Tennis-Sport. Einzig das Wetter wollte nicht wirklich seinen Teil dazu beitragen, weshalb die Partien in der Halle absolviert werden mussten. Dort sah Kukaras seine Nummer drei Milana Spremo im Nachteil gegenüber Carina Bremm und in dieser Niederlage einen Knackpunkt. "Bis auf das Wetter hatten wir alles im Griff", konstatierte er deshalb. Ob nächstes Jahr ein erneuter Angriff auf die badische Meisterschaft erfolgt, konnte und wollte er kurz nach Saisonende nicht beantworten, "jetzt sind wir einige Male so knapp gescheitert, da werden wir erst sehen müssen, wie wir weitermachen."
Für die TSG folgte am Sonntag bei Schwarz-Gelb die Kür, nachdem tags zuvor gegen den Freiburger TC der Klassenerhalt eingetütet wurde. "Das ist unser großes Ziel und daher unser Höhepunkt des Wochenendes gewesen", erläuterte TSG-Trainer Rainer Becker, "weshalb wir am Sonntag relativ entspannt zur SG gefahren sind."
Anders als Grün-Weiss Mannheim, das angesichts des feststehenden Abstiegs seine drei Doppel beim Ski-Club Ettlingen abschenkte und damit wie viele andere auch über die komplette Saison gesehen das neu eingeführte Schweizer System konterkarierte, legten sich die Becker-Schützlinge im Derby gegen Schwarz-Gelb voll ins Zeug. Insgesamt zog der Trainer ein positives Saisonfazit: "Vielleicht sind wir ein bisschen träge gestartet, aber dann haben wir es sehr ordentlich gemacht und vor allem gegen die Top-Mannschaften stets zu überzeugen gewusst."
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Knapper hätte es in der Herren-Badenliga nicht ausgehen können. Zwei 5:4-Siege des TC 02 Weinheim II gegen den TC Markdorf und beim Karlsruher ETV genügten gerade so, um als Sechster mit 34:38 Matchpunkten die Liga zu halten. Damit holten die Weinheimer ein Pünktchen mehr als der Tabellenletzte TC Durlach und dazwischen lagen mit Karlsruhe und Villingen sogar zwei weitere Clubs.
Tennis Damen Badenliga, Samstag 11 Uhr: TK GW Mannheim - TC BW Villingen 1:8, Ski-Club Ettlingen - TC BW Oberweier 4:5, TSG 78 Heidelberg - Freiburger TC 6:3.
Sonntag 11 Uhr: TC SG Heidelberg - TSG 78 Heidelberg 5:4, TC BW Oberweier - TC Schönberg 4:5, Ski-Club Ettlingen - TK GW Mannheim 8:1.
Herren Badenliga, Samstag 11 Uhr: TC Weinheim II - TC Markdorf 5:4; Sonntag 11 Uhr: Karlsruher ETV - TC Weinheim II 4:5.



