TSV-Trainer Carsten Müller erwartet „zwei sehr schwere Begegnungen“. Foto: vaf
Mannheim. (leo) Nach dem erfolgreichen Auftakt in die Rückrunde der Hockey-Bundesliga beim Auswärtswochenende in Hamburg will der Mannheimer HC nun auch am heimischen Feudenheimer Neckarkanal den dritten Tabellenplatz festigen. Allerdings hat das Team von Andreu Enrich mit dem Hamburger Polo Club (Samstag/15.30 Uhr) und dem Berliner HC (Sonntag/14.30 Uhr) zwei spielstarke Verfolger zum Gegner. Der MHC hat zwar in der Hinrunde beide Begegnungen mit 1:0 (Polo) und 4:2 (BHC) für sich entschieden, doch Co-Trainer Peter Maschke warnt vor einem Selbstläufer. "Wir müssen, um erfolgreich zu sein, noch schneller Lösungen finden, um unser Spiel durchzusetzen". Gegen Polo wird man übrigens auf eine ganze Reihe ehemaliger Mannheimer treffen. Neben Trainer Matthias Witthaus haben schon Niklas Garst, Luca Müller und Tomas Prochazka das MHC-Trikot getragen, Fabio Bernhardt und Niklas Weiher waren für den TSV aktiv. Ausfallen werden Raphael Hartkopf, Luis Knisel und Justus Weigand, die sich allerdings schon wieder im Aufbautraining befinden.
Nicht schlecht gespielt hatte auch der TSV zum Auftakt, doch die Zähler blieben letztlich bei den Gegnern. "Wir werden genauso einen Fight hinlegen wie am vergangenen Wochenende, wo wir sehr nahe dran waren zu punkten. Gleichwohl sind wir uns auch bewusst, dass mit dem BHC (Samstag/16.30 Uhr) und Polo (Sonntag/13 Uhr) zwei absolute Top-Teams zu uns an den Fernmeldeturm kommen, die sich noch mal deutlich verstärken konnten", erwartet Trainer Carsten Müller auch angesichts der klaren Hinspielniederlagen gegen Polo (2:5) und BHC (1:5) "zwei sehr schwere Begegnungen". Weiterhin verzichten muss der TSV auf die langzeitverletzten Yannick Dehoff und Moritz Rothländer.
In der Damen-Bundesliga hat Spitzenreiter Mannheimer HC zwei unterschiedliche Heimaufgaben zu bewältigen. Am Samstag (13 Uhr) empfängt das Team von Trainer Nicklas Benecke Neuling Rüsselsheimer RK, am Sonntag (12 Uhr) gastiert der deutsche Vizemeister UHC Hamburg am Feudenheimer Neckarkanal. "Wenn wir am Ende mit sechs Punkten dastehen wollen, muss alles Richtung gegnerischen Kreis auf jeden Fall besser werden", ist dem Coach die Schwachstelle seiner Mädels am Auftaktwochenende nicht verborgen geblieben. Zunächst liegt der Fokus auf der Partie gegen Rüsselsheim. Der drei Zähler zurückliegende UHC kann am Sonntag ausgeruht antreten, weil in Bayern bis zum 15. September nicht gespielt werden darf und daher die Begegnung beim Münchner SC erst am 18. Oktober stattfinden wird. Personell kann Benecke allerdings aus dem Vollen schöpfen, denn auch die mittlerweile eingetroffenen argentinischen Nationalspielerinnen Agustina Habif und Lucina von der Heyde "könnten schon eine Option für den Kader sein".
In der 2. Bundesliga wollen die Damen des Feudenheimer HC den fünften Tabellenplatz, der am Saisonende die Aufstiegsrunde garantiert, gerne mit einem Auswärtserfolg bei Neuling Schott Mainz zurückerobern. "Unser Ziel ist ganz klar, beim kämpferisch starken Aufsteiger drei Punkte zu holen, denn mit einem Sieg wären wir wieder voll im Plan", betont Trainer Christian Wittler. Das Hinspiel (2:1) habe aber bereits gezeigt, "wie eng die Partie werden kann". Verzichten muss er dabei auf die langzeitverletzten Luzie Nohr und Carla Stober. Die Begegnung des Tabellenzweiten TSV Mannheim bei Verfolger Nürnberger HTC wurde aufgrund der Corona-Bestimmungen in Bayern auf den 4. Oktober verlegt.
Bundesliga, Samstag 15.30 Uhr: Mannheimer HC – Hamburger Polo Club (Feudenheimer Neckarkanal), 16.30 Uhr: TSV Mannheim – Berliner HC (Fernmeldeturm); Sonntag 13 Uhr: TSV Mannheim – Hamburger Polo Club (Fernmeldeturm), 14.30 Uhr: Mannheimer HC – Berliner HC (Feudenheimer Neckarkanal).
Bundesliga Damen, Samstag 13 Uhr: Mannheimer HC – Rüsselsheimer RK; Sonntag 12 Uhr: Mannheimer HC – UHC Hamburg (Feudenheimer Neckarkanal).
2. Bundesliga, Samstag 18 Uhr: Schott Mainz – Feudenheimer HC.