Trainer Matthias Born haderte mit der Chancenverwertung seines Teams. Foto: Pfeifer
Gießen. (mm) Am achten Spieltag der Regionalliga Südwest musste sich der FC-Astoria Walldorf beim Aufsteiger FC Gießen mit einem torlosen Remis zufrieden geben. Die Mittelhessen traten vor über 1700 Zuschauer zunächst erschreckend harmlos auf und agierten fast ausschließlich mit hoch und weit geschlagenen Bällen. Walldorf vergab im ersten Durchgang zwei glasklare Torchancen durch André Becker und Minos Gouras (12./39.), beide Spieler vergaben allein aus aussichtsreichster Position.
In der zweiten Halbzeit nahm dann auch Gießen am Spiel teil und erarbeitete sich erste Torchancen. Der FCA schaltete unerklärlicher Weise einen Gang zurück und verwaltete das Ergebnis nur noch. In der 62. Minute hätte sich das aus Walldorfer Sicht beinahe gerächt, Hofmann scheiterte jedoch aus kurzer Distanz freistehend. Danach übernahmen die Gäste mit viel Ballbesitz die Spielkontrolle in der Schlussphase der Begegnung.
Giuseppe Burgio per Kopf und ein abgefälschter Schuss von André Becker sorgten noch einmal für Torgefahr (84./90.), schlussendlich blieb es jedoch beim leistungsgerechten 0:0-Unentschieden. Gästetrainer Matthias Born sagte nach der Nullnummer: "Wir nehmen zwar einen Punkt mit, es hätten aber gerne auch drei sein können. Eine der beiden dicken Chancen in Hälfte eins hätten wir nutzen müssen, dann wäre ein Sieg heute möglich gewesen." Am kommenden Freitag empfängt Walldorf den SSV Ulm um 19 Uhr zum Flutlichtspiel im Dietmar-Hopp-Sportpark.
FC Gießen: Löhe - Antonaci, Heil, Nennhuber, Markovic - Hofmann, Spang, Michel, Cecen (87. Koch), Rinderknecht - Hirst.
FCA Walldorf: Kristof - Goß, Nyenty, Müller (17. Stellwagen), C. Becker - Hillenbrand, Schön (82. Marton), Sahin, Gouras (76. Groß), Burgio - A. Becker.
Schiedsrichter: Besiri (Trier), Zuschauer: 1791.
Spielabbruch bei Hoffenheim II
Völklingen. Irgendwann ging gar nichts mehr und deshalb fuhren die U23-Fußballer der TSG Hoffenheim ohne Punkte, aber auch ohne Niederlage zurück in die Heimat. Das Regionalliga-Spiel beim 1. FC Saarbrücken musste kurz nach der Halbzeit beim Stand von 0:1 aus Hoffenheimer Sicht abgebrochen werden. Zunächst unterbrach Schiedsrichter Lars Erbst de Partie wegen eines Gewitters, um später ganz abzubrechen, weil der Platz nach heftigem Starkregen nicht mehr bespielbar war.
Nicht alle Offizielle aus Saarbrücken wollten die Entscheidung akzeptieren, aber das änderte nichts daran, dass die Partie wiederholt werden muss. "Wir hätten gerne weitergespielt, schließlich waren wir 1:0 vorne", sagte Marcus Mann, der Sportliche Leiter der Saarländer.
Markus Mendler hatte den FCS in der 28. Minute in Führung geschossen, der Treffer verlor durch den Spielabbruch aber seine Bedeutung. Die Hoffenheimer hatten beim Tabellenführer, der in dieser Saison noch ohne Verlustpunkt ist, eine ordentliche Partie gezeigt und selbst auch einige Torchancen erarbeiten können - und müssen jetzt noch einmal in Völklingen antreten. Ein Termin für das Wiederholungsspiel steht allerdings noch nicht fest. (miwi)