Ob Janosch Butschbacher vom TV Mosbach wieder einen Derbysieg bejubeln kann? Foto: S. Weindl
Mosbach-Neckarelz. (sh) Am Wochenende steigt das Handball-Bezirksligaderby zwischen der HA Neckarelz und dem TV Mosbach in der Pattberghalle und lockt einmal mehr die Massen aus nah und fern im Bezirk Heilbronn-Franken in den Neckar-Odenwald. Die Vorzeichen für das Stadtduell am Sonntag, 28. Januar, stehen nicht schlecht, wirft man einen Blick auf die Hinrundentabelle der Bezirksliga, in der die PiranHAs aus Neckarelz mit vier Minuspunkten sich direkt hinter dem Spitzenduo aus Hohenlohe der Handballspielgemeinschaft Öhringen und Pfedelbach sowie dem Stadtrivalen platzierte. Gemeinsam mit den Stauferbären aus Bad Wimpfen kristallisierten sich die PiranHAs als härtester Konkurrent um die Meisterschaft heraus.
Vom Geheimfavoriten war in der Szene die Rede, wenn über Neckarelz gesprochen wurde, doch hierzu missglückte der Rückrundenauftakt vollkommen. Mit zwei Niederlagen bei der Landesliga-Reserve in Flein und in Eppingen beim TB Richen verlor das Team von Trainer Jerko Pejic den direkten Anschluss zur Tabellenspitze. Diese hat im Moment der TV Mosbach inne und wird seiner Favoritenrolle gerecht. Mit der Auftaktniederlage in Mosbach und in Bad Wimpfen summiert sich das Negativkonto von Neckarelz bereits auf acht Punkte. Bitter auch, die Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den TB Richen, einen direkten Konkurrenten im Verfolgerfeld, der mit zehn Minuspunkten in Lauerstellung auf Bad Wimpfen und Neckarelz, beide jeweils acht Minuspunkte, sich befindet und auf den heißen dritten Platz spekuliert. Dieser berechtigt nämlich zur Aufstiegsrelegation, sollte der TV Mosbach am Saisonende mindestens auf Platz zwei landen, wonach es in der aktuellen Situation aussieht.
Denn die Mosbacher Handballer gehen in dieser Saison erstmalig aus der Bezirksliga Heilbronn-Franken in die badische Landesliga und nicht wie gehabt in die schwäbische. Dadurch würde dem TV Mosbach die Vizemeisterschaft für einen direkten Aufstieg in die Landesliga Baden reichen und ermöglicht somit dem Drittplatzierten der Liga die Aufstiegsrelegation. Sollte der TV Mosbach erneut die Meisterschaft feiern können, geht der Vizemeister direkt in württembergische Landesliga und der drittbeste in die Relegation Landesliga Württemberg.
Diese ist für Neckarelz zu erreichen und ein Sieg im Heimspiel gegen den TV Mosbach würde dies natürlich vereinfachen. Alle Spiele in der Pattberghalle konnte der Gastgeber bisher gewinnen. Wieso auch nicht gegen den aktuellen Tabellenführer? Der Spitzenreiter aus Mosbach möchte natürlich seine Tabellenführung behaupten und weiterhin von oben grüßen, die mit einer fast unglaublichen Serie im Neckarvorland gastieren. Aus den letzten 27 Bezirksligaspielen konnten Heiß&Co. 26 Siege einfahren, nur die unnötige Niederlage in Pfedelbach bei der HSG Hohenlohe, stoppte diese tolle Bilanz in der Vorrunde.
Es trennen beide Teams zwar drei Siege im Klassement, doch es geht um einiges, nicht nur um das Prestige. Keine der beiden Mannschaften möchte den Anschluss verlieren und als Derbysieger von der Platte gehen. Wer macht den nächsten Schritt in Richtung Aufstieg? Die Wahrheit liegt auf dem Feld. Anpfiff von den beiden Unparteiischen Michael Frank und Jens Welach vom TSV Nordheim ist am Sonntag um 17.30 Uhr in der Neckarelzer Pattberghalle.