"Das wird eine ganz schwere Aufgabe", sagt Academics-Coach Branislav Ignjatovic über das Spiel zwei gegen Ehingen. Foto: vaf
Heidelberg. (miwi) Am Montag absolvierten die Basketballer der MLP Academics Heidelberg am Vormittag erst eine lockere Einheit mit Fitnesstrainerin Serena Benavente, am Abend übten die Cracks mit Chefcoach Branislav Ignjatovic und dem Ball. Vor dem zweiten Match der Playoff-Viertelfinalserie gegen Ehingen Urspring geht es für den Zweitligisten darum, im Rhythmus zu bleiben. Am Dienstagabend können die Heidelberger schließlich einen großen Schritt in Richtung Halbfinale machen, in das Duell um 18.30 Uhr in Ehingen gehen die Academics mit einer 1:0-Führung in der "best of five"-Serie.
"Alle Spieler haben das erste Match gut überstanden, wir freuen uns auf das zweite Duell", sagte Ignjatovic gestern. Der Serbe hat Grund zum Optimismus, denn seine Mannschaft machte im ersten Spiel gegen die junge Mannschaft aus Ehingen nicht alles richtig, fand letztlich aber einen Weg, dem Gegner das eigene Spiel aufzuzwingen. Im ersten Vergleich machte sich in der zweiten Halbzeit bereits bemerkbar, dass die Academics über deutlich mehr Erfahrung verfügen. Diesen Vorteil möchten Ignjatovic und die Spieler auch auswärts ausspielen.
Sieg ohne Bestform in Spiel eins
"Das wäre ein großer Schritt, wenn wir am Freitag in eigener Halle schon einen Matchball hätten, aber das wird eine ganz schwere Aufgabe", sagte der Heidelberger Coach. Beim 75:66-Erfolg am Samstag in eigener Halle kamen nicht alle Leistungsträger an ihr Limit heran, was die Möglichkeit einer Steigerung lässt. Im Grunde ist es ein gutes Zeichen, dass die Heidelberger das erste Playoff-Duell gewannen, ohne sich in Bestform zu präsentieren. "Vor allem in der ersten Halbzeit war viel Nervosität dabei, aber das ist zu Beginn der Playoffs nicht ungewöhnlich", erklärte Ignjatovic.
Der erfahrene Übungsleiter hofft darauf, dass sich die personelle Situation bei den Ehingern etwas entspannt. Das klingt zunächst ungewöhnlich, ist aber nachvollziehbar. In Heidelberg traten die Ehinger mit nur sieben Akteuren an, was dafür sorgte, dass das Team noch schwerer auszurechnen war.
"Die Jungs wissen dann, dass sie viel probieren können, das macht gerade eine so talentierte junge Mannschaft gefährlich", sagte Ignjatovic. Heute könnte zumindest Seger John Bonifant ins Team zurückkehren. Ob es für den US-Amerikaner reicht, entscheidet sich allerdings wohl erst kurzfristig.
2. Basketball-Bundesliga, Playoff-Viertelfinale, Spiel zwei, Dienstag, 18.30 Uhr: Ehingen Urspring - MLP Academics Heidelberg.