Handball

BVB: Neue Gespräche nach Kündigung von Nationalspielerinnen

Ein erstes Krisentreffen nach der Kündigung von zwei Nationalspielerinnen beim Handball-Bundesligisten Borussia Dortmund ist ergebnislos geblieben. Nach dem Meeting am Montag vertagten sich die Teilnehmer und vereinbarten Stillschweigen über die Hintergründe des Falls.

12.09.2022 UPDATE: 12.09.2022 17:38 Uhr 36 Sekunden
Borussia Dortmund
Das Krisentreffen bei der Handball-Abteilung von Borussia Dortmund blieb ergebnislos.

Dortmund (dpa) - "Es wird in dieser Woche weitere Gespräche geben. Danach hoffen wir, die Sache zeitnah abschließen zu können", sagte BVB-Abteilungsleiter Andreas Heiermann am Montag der Deutschen Presse-Agentur. "Wasserstandsmeldungen wären in dieser Situation jetzt nicht hilfreich."

Zuvor hatte Heiermann bestätigt, die fristlose Kündigung der derzeit krankgeschriebenen Nationalspielerinnen nicht akzeptiert zu haben. Zu den Hintergründen der Kündigung schweigen die Beteiligten. Heiermann hatte indes bestätigt, dass an dem Treffen am Montag auch Vertreter der Anlaufstelle bei Gewalt und Missbrauch im Spitzensport teilnehmen sollten. Die Initiative "Anlauf gegen Gewalt" war vom Verein Athleten Deutschland, der sich zu dem Fall ebenfalls nicht äußern wollte, ins Leben gerufen worden.

Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Handballbundes, Mark Schober, sagte vor der DHB-Präsidiumssitzung am Dienstag der dpa, "der Sachverhalt" sei dem Verband bekannt. "Aufgrund der Persönlichkeitsrechte der beiden Spielerinnen geben wir da keinen Kommentar zu ab, wir sind im aktuellen Verfahren auch nicht Partei", ergänzte er.

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