Dank an die Fans: Sinan Akdag will seine Torgefährlichkeit verbessern. Foto: vaf
Von Christopher Benz
Mannheim. Der Spielplan meint es gut mit den Adler Mannheim, denn die Partie am heutigen Freitag gegen die Iserlohn Roosters und das Duell mit der Düsseldorfer EG am zweiten Weihnachtsfeiertag finden zu Hause statt. Zum 17. Mal steigt heute das "Spiel der leuchtenden Herzen" und zum 17. Mal ist dieser feierliche Abend ausverkauft. 13.600 Zuschauer sind am Freitagabend in der SAP Arena. Dabei verkaufen zahlreiche ehrenamtliche Helfer rote Plastikherzen zu einem Beitrag von mindestens zwei Euro, die auf Knopfdruck blinken und die die Besucher an ihre Kleidung stecken. Die beim Spielereinlauf abgedunkelte Arena verwandelt sich dann in ein Meer von Lichtern.
Zudem kommt dank weiterer Spenden aus den Logen und dem Business-Club nach Erfahrung der vergangenen Jahre meist eine Spendensumme von über 30.000 Euro zugunsten des Vereins "Adler helfen Menschen" zusammen. Davon geht an Großteil an "Rosy´s Kids-Corner", die vom ehemaligen Adler-Torhüter Mike Rosati um die Jahrtausendwende initiierte Einrichtung zugunsten der Kinderkrebshilfe Mannheim. "Das ist für uns ein ganz besonderes Spiel und ich hoffe auf eine gute Stimmung", erklärt Sinan Akdag, der zum dritten Mal diese spezielle Atmosphäre erleben darf.
Nach dem vergangenen Wochenende hatte der Verteidiger jedoch nicht die beste Laune, da er in München zwei große Chancen vergeben hat. "Die ein, zwei Tage danach war es noch frustrierend, aber ich habe direkt versucht es im Training besser zu machen", blickt Akdag voraus, "und daher habe ich während der Woche viel Torschusstraining absolviert."
Nach den drei Punkten aus den beiden Top-Spielen gegen Köln und München zeigten sich die Blau-Weiß-Roten und ihr Trainer Sean Simpson zufrieden. "Wir haben es in beiden Spielen gut gemacht", beginnt der Kanadier seine Analyse, "gegen Köln waren das zweite und dritte Drittel sehr gut und in München hatten wir mehr Chancen als der Gegner."
Gegen die Roosters streben die Greifvögel den "Hattrick" an. 5:1 im "Ufo" und 2:1 in Iserlohn endeten die bisherigen Vergleiche. Beim Heimspiel am 21. Oktober feierte Luke Adam sein Debüt für die Adler und netzte dabei direkt zum zwischenzeitlichen 3:1 ein. Beim Auswärtssieg einen Monat später hat der torgefährliche Neuzugang ebenfalls getroffen. "Hoffentlich kann ich das fortführen und dem Team wieder helfen", verrät Adam was auf seinem Wunschzettel für den Tag vor Heiligabend steht.
Das Weihnachtsfest nicht zu Hause zu verbringen ist nichts neues für einen Eishockeyprofi, doch dieses Jahr ist der 26-jährige Kanadier das erste Mal nicht auf dem nordamerikanischen Kontinent über die Feiertage. "Meine Frau ist hier und ich freue mich sehr darauf, mit ihr Weihnachten zu verbringen", verrät Adam. Mehr als ein freier Tag ist nämlich nicht drin. Am 25. bittet Simpson sein Team um 15 Uhr auf das Eis, denn tags darauf geht es ab 14 Uhr gegen die Düsseldorfer EG. "In Kanada war es so, dass wir an Weihnachten immer direkt mit den neuen Sachen die wir geschenkt bekommen hatten auf das Eis sind", berichtet der Adler-Trainer von Schlittschuhen oder Schlägern, die es als Geschenke gab, "da bleibt einem im Kopf, dass Weihnachten und Eishockey zusammen gehören."
DEL, heute, 19.30 Uhr: Adler Mannheim - Iserlohn Roosters; Montag, 14 Uhr: Adler Mannheim - Düsseldorfer EG.