Region Heidelberg

Weitere Frei- und Hallenbäder lockern Zugangs-Beschränkungen

Mehr Plätze in Freibädern: Die Betreiber erhöhen die Kapazität.

28.06.2021 UPDATE: 29.06.2021 19:48 Uhr 3 Minuten, 4 Sekunden
Symbolfoto: dpa

Region Heidelberg. (cm) Bammental hat bereits am Montag eine Erhöhung der möglichen Besucherzahl für sein Freibad angekündigt, am Dienstag zogen nun Neckargemünd und Leimen nach. Und auch in den Hallenbädern rund um Heidelberg sind künftig wieder mehr Badegäste erlaubt. Möglich machen dies die Lockerungen der neuen Corona-Verordnung von Baden-Württemberg.

> Im Kleingemünder Terrassenfreibad können künftig täglich 5000 statt bisher 3000 Badegäste Abkühlung suchen – und zwar in zwei Zeitblöcken mit jeweils maximal 2500 Besuchern. Dabei sei auch eine gewisse Überbuchung eingeplant, da erfahrungsgemäß nicht alle gebuchten Plätze auch wirklich eingelöst werden, teilt die Stadt mit und weist darauf hin, dass auch weiterhin vor dem Besuch im Internet ein Ticket reserviert werden muss. An heißen Sommertagen sei bisher die Nachfrage viel größer als das Angebot gewesen. Die Stadt bittet deshalb darum, keine Tickets "auf Verdacht zu horten und dann verfallen zu lassen". Sollte es einmal nicht möglich sein, den gebuchten Schwimmbadbesuch wahrzunehmen, können die Tickets über einen Link in der Bestätigungs-E-Mail storniert werden. Im Laufe dieser Woche soll das Buchungssystem grundlegend geändert werden. Plätze werden künftig nicht mehr nachts, sondern "in familienfreundlicheren Morgenstunden" freigeschaltet. Wer das Freibad künftig schon vor Ende des Zeitfensters verlässt, kann seinen Platz wieder für andere freigeben. Und wenn weniger Personen als gebucht an der Kasse erscheinen, kann der freie Platz wieder neu vergeben werden.

> Im Freibad des Leimener Bäderparks sind im täglichen Zeitblock von 9 bis 13 Uhr künftig 600 statt 275 Badegäste möglich. Die gleiche Besucherzahl gilt für den zweiten Block von 13.30 bis 17.30 Uhr, der von Montag bis Freitag angeboten wird. Am Wochenende sind von 13.30 bis 20.30 Uhr nun 1000 Besucher möglich. Nur Jahreskarteninhaber müssen weiterhin nicht online reservieren. "Wir erhöhen die buchbaren Plätze drastisch", betont Markus Wittner vom Bäderpark.

> Im Bammentaler Waldschwimmbad werden künftig jeweils 1500 statt 700 Badegäste in den beiden Zeitblöcken möglich sein. Hinzu kommt eine "Abendschicht" mit weiteren 300 Plätzen.

> Auch in den Hallenbädern der Region finden zukünftig mehr Badegäste Platz. "Wir freuen uns, dass die neue Corona-Verordnung es uns ermöglicht, mehr Gäste ins Gisela-Mierke-Bad zu lassen", berichtet Florine Oestereich von den Stadtwerken Heidelberg, die das Eppelheimer Hallenbad betreiben. "Wir bleiben gleichzeitig bei den bewährten Zeitslots, weil sie sich gut eingespielt haben und so unter den aktuellen Bedingungen möglichst viele Gäste über den Tag verteilt ins Eppelheimer Bad kommen." Die zulässige Besucherzahl solle so weit nach oben angepasst werden, dass der Betrieb für alle Gäste angenehm laufe. Bisher waren 25 Badegäste gleichzeitig zugelassen. Nun will man mit verschiedenen Besucherzahlen Erfahrungen sammeln, was nach oben hin vertretbar ist. Eine Online-Registrierung ist weiter notwendig und nun sogar bereits fünf Tage im Voraus möglich. Im Nußlocher Hallenbad gibt es derweil keine Beschränkung der Besucherzahl mehr, wie Stefan Weinzierl von der Gemeinde erklärte. Eine Registrierung ist weiter notwendig. In Dossenheim bleibt das Limit von 60 Badegästen derweil laut Gemeinde bestehen.

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Update: Dienstag, 29. Juni 2021, 19.47 Uhr


Freibäder nutzen neue Freiräume

Region Heidelberg. (cm) Bald wird es nicht mehr so schwierig sein, einen Platz im Freibad zu ergattern. Die neue Corona-Verordnung ermöglicht deutlich mehr Besucher als bisher, weil unter anderem die Mindestfläche pro Badegast in den Becken reduziert wurde. Die neuen Freiräume wollen die Betreiber der Freibäder rund um Heidelberg schnell nutzen. Die Online-Ticket-Reservierung aber bleibt bestehen, um bei einer Infektion Kontakte nachverfolgen zu können.

> Im Bammentaler Waldschwimmbad sind künftig 3300 statt 2100 Besucher pro Tag erlaubt. Bisher gab es drei Zeitblöcke mit je maximal 700 Badegästen, künftig sind für die Vormittags- und die Nachmittagsschicht, die nun bis 20 Uhr statt 17.30 Uhr geht, je höchstens 1500 Besucher möglich. Hinzu kommt ein Zeitblock ab 18 Uhr für maximal 300 "Abendschwimmer". "Das ist eine deutliche Ausweitung, die wir mit Blick auf die niedrigen Infektionszahlen vertreten können", erklärt Bürgermeister Holger Karl. Bis das neue Kontingent verfügbar ist, könnten noch wenige Tage vergehen.

> Im Kleingemünder Terrassenfreibad finden seit Kurzem je 1500 Besucher in zwei Zeitblöcken Platz. Anfänglich waren es nur 800 pro Tag. Die Stadt hatte bereits Änderungen am Buchungssystem für Anfang Juli angekündigt. Freie Plätze sollen nicht mehr um Mitternacht, sondern morgens freigegeben werden. Und die Besucherzahl soll auf zwei mal 2000 Tickets oder mehr erhöht werden. "Wir bereiten gerade die bereits angekündigten Änderungen vor, in dieser Woche sind die technischen Umsteuerungen vorgesehen", so Stadtsprecherin Petra Polte.

> Im Freibad des Leimener Bäderparks sind bisher unter der Woche zwei und am Wochenende drei Zeitblöcke mit je 275 Badegästen buchbar. "Wir erhöhen die Besucherzahl so schnell wie möglich", erklärte Markus Wittner vom Bäderpark.

> In den Hallenbädern der Region müssen die Besucher keinen Nachweis über einen negativen Test oder eine Impfung mehr vorlegen. In Dossenheim bleibt das Limit von 60 Besuchern aber bestehen, so Gemeindesprecherin Mareike de Raaf.

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