Bammental/Leimen

Die ersten Freibäder sind geöffnet

Bammental und Leimen starteten in die zweite Corona-Saison. Das Wasser in den Becken ist wärmer als die Luft. Ärger gibt es um die Testpflicht.

19.05.2021 UPDATE: 20.05.2021 06:00 Uhr 1 Minute, 51 Sekunden
In Bammental begrüßte Schwimmmeister Carsten Kresser die ersten Badegäste, die Nachweise über eine Impfung, eine überstandene Corona-Infektion oder einen tagesaktuellen Schnelltest vorzeigen mussten. Foto: Alex

Von Anna Haasemann-Dunka und Sabine Geschwill

Bammental/Leimen. Seit dem gestrigen Mittwoch dürfen die Freibäder im Rhein-Neckar-Kreis öffnen – und zwei von drei Bädern rund um Heidelberg nutzten diese Gelegenheit sofort: Das Waldschwimmbad in Bammental und das Freibad im Leimener Bäderpark starteten in die zweite Corona-Saison. Das Kleingemünder Terrassenfreibad öffnet am kommenden Samstag. Für alle gilt: Eintritt erhalten nach vorheriger Online-Anmeldung nur Personen, die einen tagesaktuellen negativen Corona-Test vorweisen können, seit mindestens 14 Tagen vollständig geimpft sind oder von einer Corona-Infektion genesen sind – und dies entsprechend nachweisen können.

> In Bammental hatten sich Schwimmmeister Carsten Kresser, sein Kollege Moritz Hillme, Azubi Manuel Schweikert, der DLRG-Vorsitzende Albrecht Schütte, Bürgermeister Holger Karl sowie die Kioskbetreiber Gabi und Günter Horsinka um 8 Uhr positioniert, um die ersten Schwimmbadbesucher zu begrüßen. Das waren Pauline Niesen, Lissy Lorenz und Arne Müller. Wegen der strengen Hygieneregeln war auf die ansonsten obligatorischen Blümchen und Süßigkeiten für die ersten Besucher verzichtet worden. Am Wochenende hatte das Freibadteam noch eine Sonderschicht eingelegt, um das Bad fit zu machen. Es berichtete von vielen Beschwerden wegen der Testpflicht. Die gute Nachricht: Sechs- bis 14-Jährige, die keinen Schnelltest an den Teststationen machen können, sollen im Bad selbst unter Aufsicht durch die DLRG einen Test durchführen können. Das jedenfalls stellte Albrecht Schütte in Aussicht. Bei einer Außentemperatur von um die zehn Grad war das Wasser in den Becken mit etwas 18 Grad sogar wärmer. "Das Schwimmbadwasser wird mit Sonnenkollektoren beheizt und leider ließ das Wetter zuletzt zu wünschen übrig", erklärte Kresser die noch niedrigen Temperaturen.

> In Leimen wartete gestern Morgen ein knappes Dutzend Badegäste am Eingang auf Einlass. Zu ihnen gehörten Hans-Peter Schützenberger aus Heddesheim und Siegfried Zobel aus Heidelberg-Rohrbach. Die beiden Senioren sind Stammgäste. Ihre Jahreskarten und ihre Impfausweise hatten sie zur Hand, um sie an der Kasse vorzuzeigen. Die beiden 80-Jährigen sind vollständig geimpft und konnten es kaum abwarten, ihre Bahnen zu ziehen. "Wir warteten tagtäglich auf die Freibadöffnung – jetzt ist unsere Freude riesig", erklärten sie. Für die beiden Aktiven des Schwimmklubs Neptun, Tim Sautter und Krzysztof Debowski, war gestern das wochenlange "Trockentraining" vorbei. "Endlich wieder schwimmen!", meinten die beiden unisono. Sofern es die Entwicklung der Corona-Pandemie erlaubt, soll die Freibadsaison in diesem Jahr erstmals bis zum 3. Oktober gehen. Dies teilten Bürgermeisterin Claudia Felden und Bäderparkleiter Rudi Kuhn mit, die mit tagesaktuellen Corona-Negativtests baden gingen. "Wir haben wieder fleißig investiert und vier Flutlichtmasten rund um das Schwimmerbecken installiert, um abends ein längeres Vereinstraining zu ermöglichen", informierte Felden. Außerdem wurden in den Duschen Warmwasserbehälter mit höherem Fassungsvermögen eingebaut, um den Badegästen ein angenehmeres Duschen zu ermöglichen, sobald die Corona-Richtlinien die Duschnutzung erlauben. Angesichts der kühlen Witterung war das Wasser in den Becken auf herrliche 26 Grad aufgeheizt worden. Zur Freibaderöffnung spendierten die Pächter der Bäderpark-Gastronomie, Katrin Pan-Zekovic und Denis Zekovic, allen Badegästen Kaffee, Kuchen und Sekt.

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