Heckmann-Areal: So soll die "neue Ortsmitte" von Eppelheim aussehen
Eppelheimer Stadtspitze erläutert das Vorhaben auf dem Heckmann-Gelände - Drei Gebäude für eine Bank, Arztpraxen und Seniorenwohnungen

Neue Hauptstraßenansicht: Schon seit Anfang 2014 existieren Pläne für das Areal zwischen Rathaus und Wasserturmplatz. Grafik: FWD
Von Anja Hammer
Eppelheim. Die Entscheidung zum Kaufen ist getroffen, der Weg für die sogenannte "neue Ortsmitte" ist frei. Die Stadt will das Heckmann-Areal kaufen und dann alles abreißen. Doch was genau soll dann auf dem Gelände zwischen Rathaus und Wasserturm-Platz passieren? Pläne gab es schon einige. So hieß es einst, die Stadtbibliothek soll dort ihr neues Zuhause finden. Doch auch dieses Vorhaben ist gekippt. Nun erläuterte Bürgermeister Dieter Mörlein auf RNZ-Nachfrage die aktuellen Pläne.
Diese wurden schon Anfang 2014 den Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderats in nicht-öffentlicher Runde vorgestellt - wenn auch noch mit Bibliothek. Das 2700 Quadratmeter große Gelände ist zweigeteilt: Den vorderen Teil, rund 770 Quadratmeter, kauft der Dossenheimer Bauträger FWD, den hinteren, rund 1900 Quadratmeter großen Teil kauft die Stadt. Bebaut und vermarktet wird allerdings alles von FWD, die Stadt kassiert dafür auf ihrem Teil Erbpacht.
Vorne, zur Hauptstraße hin, soll ein dreistöckiges Geschäftshaus entstehen mit einer Grundfläche von etwa 400 Quadratmetern. Im Erdgeschoss soll eine Bank einziehen, in den ersten Stock vier Praxen. "Hier gibt es schon Interessenten", sagt Bürgermeister Mörlein. Oben sollen eventuell Wohnungen geschaffen werden. Das "eventuell" erklärt Mörlein so: "Wir stehen schließlich noch ganz am Anfang."
Dahinter soll ein zweites Gebäude mit einer Grundfläche von rund 360 Quadratmetern entstehen. Dies war einst für die Bibliothek vorgesehen. Doch davon ist nun keine Rede mehr. In den zwei Stockwerken sollen weitere Eigentumswohnungen und Praxen eingerichtet werden. Hier will die Stadt im Erdgeschoss 60 Quadratmeter kaufen, um dort - ebenfalls eventuell - die Sozialstation unterzubringen. Zudem würde der Rathauschef dort gerne eine Kneipe mit Außenbestuhlung sehen. "Der Wirt in der Hauptstraße muss ja auch irgendwo hin", so Mörlein. "Das wollen wir ihm anbieten." Denn derzeit ist das Heckmann-Gelände noch bebaut und wird genutzt - etwa von besagtem Eiscafé in der Hauptstraße.
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In einem dritten Gebäude sollen 15 Eigentumswohnungen für betreutes Wohnen entstehen - daher auch der Raum für die Sozialstation im zweiten Gebäude. Die Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen werden auf drei Geschosse verteilt - und zwar auf einer Grundfläche von rund 400 Quadratmetern.
Ein Kernstück der Pläne ist eine Tiefgarage. Diese soll unter dem gesamten Gelände angelegt werden und an die bestehende Tiefgarage unter der Rudolf-Wild-Halle angeschlossen werden. So sollen etwa 62 neue Stellplätze entstehen. Die Einfahrt wäre dann an der Hauptstraße, rechts neben dem Geschäftshaus. Die Ausfahrt wäre in der Schillerstraße, also die der aktuellen Tiefgarage.



