"Die Minions" machen aus Eppelheim jetzt "BanApple-Heim" (plus Video)

Zum Auftakt einer großen Werbeaktion für den neuen "Die Minions"-Film wurde die Stadt "umbenannt"

12.05.2015 UPDATE: 13.05.2015 06:00 Uhr 1 Minute, 18 Sekunden

So sah das Ortsschild nach der "Minions-Übernahme" aus. Bis zum 26. Juli sollte es dort hängen bleiben. Foto: Popanda

Von Werner Popanda

Eppelheim. Eppelheim heißt nicht mehr Eppelheim, sondern "BanApple-Heim". Zumindest auf jenem Ortsschild am Stadteingang im Süden, das gestern von Bürgermeister Dieter Mörlein und Johannes Schmalenstroer, dem "Vice President Marketing & Sales Capri-Sonne Deutschland", enthüllt worden ist. Ein Wortspiel, das im Zusammenhang mit dem Kinostart von "Die Minions 3D" am 1. Juli steht.

"Eppelheim war gestern", hielt das Stadtoberhaupt fest, "heute gibt es etwas Neues". Mörlein erinnerte zugleich daran, dass Eppelheim bis zum Jahr 1931 ein "verschlafenes Nest" gewesen sei. Dann seien jedoch Leonie und Rudolf Wild von Heidelberg nach Eppelheim gezogen und für die damalige Gemeinde habe ein "großer Aufschwung" eingesetzt.

Das RNZ-Video vom Besuch der Minions in Eppelheim

Besagter Aufschwung habe sich dank der Familie Wild und deren Werke als so groß herausgestellt, dass sich die Gemeinde "alles leisten konnte" und die heutige Stadt eine Infrastruktur wie eine Kreisstadt besitze. Entsprechend groß war somit im Umkehrschluss aber zum Beispiel auch die Aufregung in Eppelheim, als die Wild Flavors GmbH und damit auch das Wild-Stammwerk im vergangenen Jahr für 2,3 Milliarden Euro an den US-Konzern Archer Daniels Midland (ADM) verkauft worden ist.

Passend zum Film hat das Unternehmen nun auch eine neue Capri-Sonne namens "BanApple" auf den Markt gebracht. Diese Sorte wurde, wie es in einer Pressemitteilung mit einem Augenzwinkern heißt, "eigens von den Minions kreiert". Und zwar, weil, wie man vor Ort erfuhr, die Minions selbst sehr gerne Bananen und Äpfel essen. Folglich bestehe das Getränk aus diesen Früchten.

All das basiert auf einer in 30 Ländern dieser Erde durchgeführten Werbekampagne, die die Kindergetränkemarke mit dem für die "Minions"-Streifen verantwortlich zeichnenden Filmstudio Universal vereint. Angelegt ist diese Kampagne laut der Pressemitteilung "über mehrere Monate und Stufen", laufen wird sie "von TV über Radio, Kino, Print bis hin zu Social Media-, Online- und PR-Aktionen".

Auf diese Weise werde die "Neugierde aufrecht erhalten und der Verbraucher in den Bann gezogen". Laut Johannes Schmalenstroer habe man "nie damit zu rechnen gewagt", dass "eines Tages tatsächlich der Ort nach einer unserer Sorten benannt wird". Darin, davon kann man wohl ausgehen, hat er wohl mit einigen Eppelheimern etwas gemeinsam.

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