Sinsheim-Weiler

Nachts bleibt der Burg-Parkplatz künftig geschlossen

Das ist die Konsequenz aus den Partys, die dort am Wochenende gefeiert wurden. Die Polizei und der Vollzugsdienst kontrollieren weiterhin.

09.03.2021 UPDATE: 10.03.2021 06:00 Uhr 57 Sekunden
Am Dienstagnachmittag war der Parkplatz an der Burg Steinsberg nach wie vor abgesperrt. Auch die Zufahrtsstraße ist gesperrt. Foto: Siegfried Lörz

Sinsheim-Weiler. (cbe/zg) Nun greift die Stadt durch: Der Parkplatz an der Burg Steinsberg ist künftig von 21 bis 6 Uhr gesperrt. Dies wurde entschieden, nachdem in der Nacht von Freitag auf Samstag zahlreiche Jugendliche und junge Erwachsene dort Partys gefeiert hatten und wieder zurückgekommen waren, um weiterzufeiern, nachdem die Polizei den Platz bereits geräumt hatte. Und dabei blieb es nicht: "In der Nacht von Montag auf Dienstag hat der Gemeindevollzugsdienst dort wieder 40 Fahrzeuge abgewiesen", berichtet Oberbürgermeister Jörg Albrecht auf Nachfrage.

Neben den Verstößen gegen die Corona-Beschränkungen wird dort seit längerer Zeit über Ruhestörung und viel Müll geklagt – unter anderem von Anwohnern. Nun bleibt der Burg-Parkplatz bis auf Weiteres gesperrt. Wann er tagsüber wieder geöffnet wird, ist unklar. Nachts soll dagegen überhaupt niemand mehr dort parken. Die Stadt erarbeitet momentan in enger Abstimmung mit der Polizei ein Nutzungskonzept für die Burg, die zugehörigen Wege und den Parkplatz. Auf Nachfrage erklärt der OB, dass damit unter anderem ein nächtliches Parkverbot gemeint ist. Wer dagegen verstößt, erhalte künftig einen Strafzettel.

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"Selbstverständlich soll die Burg der Allgemeinheit weiter offen stehen", betont Albrecht. "Insbesondere der Problematik in den Abendstunden müssen wir dabei jedoch mit allen Mitteln begegnen, um Anwohnern und allen, die die Burg besichtigen und zur Naherholung nutzen möchten, weitere Störungen zu ersparen und einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen. Die Störungen und Verstöße sind inakzeptabel, entsprechend werden wir ihnen vehement entgegentreten." Laut OB werden Polizei und Ordnungsbehörden dort weiterhin häufig kontrollieren.

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