Organisationen und Vereine rufen zu Demo gegen Hass und Hetze auf
Unter dem Motto "Sinsheim ist bunt" soll am 10. Februar an der Dr.-Sieber-Halle eine Kundgebung stattfinden.

Sinsheim. (zg) "Sinsheim ist bunt" – unter diesem Motto planen mehrere Unterzeichner eine Kundgebung und eine Demonstration "gegen Hass und Hetze", die am Samstag, 10. Februar, um 11 Uhr vor der Dr.-Sieber-Halle stattfindet.
Unterzeichnet haben den Aufruf neben allen Gemeinderatsfraktionen auch die Landtagsabgeordneten Hermann Katzenstein (Grüne), Jan-Peter Röderer (SPD) und Albrecht Schütte (CDU) sowie FDP-Bundestagsabgeordneter Jens Brandenburg. Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Sinsheimer Arbeitsgemeinschaft Migration und das Sinsheimer Bündnis für Toleranz rufen zur Teilnahme auf; die drei Organisationen zählen zu den Ausrichtern der "Woche für Demokratie und Toleranz", die am 5. Februar in Sinsheim beginnt.
Mehrere Vereine mobilisieren ebenfalls ihre Mitglieder, darunter die TSG 1899 Hoffenheim, der SV und der TV Sinsheim, der Nabu Sinsheim, der Verein Alte Synagoge Steinsfurt, die Freunde Sinsheimer Geschichte, das Deutsche Rote Kreuz Dühren, das Cinema Paradiso, der Obst- und Gartenbauverein Region Unterer Neckar, der Folkloretanzkreis Sinsheimer Tanzschuh, der Förderverein Brücke der Carl-Orff-Schule, die Schachfreunde Botvinnik Steinsfurt, die Rohrbacher Pfadfinder mit deren Förderverein, das Sozialwerk Dream-Center sowie die mobile Jugendarbeit Jumo.
Mit der Kirchengemeinde Sinsheim, der katholischen Seelsorgeeinheit Sinsheim-Angelbachtal, dem Dekanat Kraichgau, der Katholischen Frauengemeinschaft Steinsfurt-Rohrbach, der Gruppe "Frauenan(ge)sicht" Sinsheim, dem evangelischen Kirchenbezirk Kraichgau, dem Arbeitskreis Christlicher Kirchen Sinsheim und dem Sinsheimer Frauentreff werben auch die Kirchen für Beteiligung.
Wie in vielen Städten, wolle man, wie es heißt, Stellung beziehen "gegen politische Kräfte, die mit Hass und Hetze Unfrieden in die Bürgerschaft dieses Landes tragen wollen". Es gehe "vor allem um die AfD", die dabei sei, "die politische Landschaft in ihrem Sinne zu gestalten", bezieht sich der Aufruf unter anderem auf jene Erkenntnisse, die über ein geheimes Treffen in der Nähe von Potsdam veröffentlicht wurden.
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Das Grundgesetz und die staatliche Ordnung, "die allen in Deutschland lebenden Menschen ein Leben in Würde und Freiheit garantieren soll, soll umgeschrieben werden", heißt es weiter. Demokratische Grundrechte, wie "die Würde des Menschen, Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatsprinzip oder Pressefreiheit" würden "eingeschränkt werden". Die demokratische Grundordnung, die nach Krieg und Nationalsozialismus geschaffen wurde, müsse gewahrt bleiben.



