"Alla hopp!"-Anlage in Sinsheim: "Ein Gewinn für die Innenstadt"

Pläne für die "alla hopp!"-Anlage im Postgarten wurden vorgestellt - Wasser spielt dabei eine Hauptrolle

15.07.2015 UPDATE: 16.07.2015 06:00 Uhr 1 Minute, 34 Sekunden

Die Elsenz, die am Postgarten entlangfließt, soll in die neue Anlage einbezogen, leichter zugänglich und die Ufer deshalb stark abgeflacht werden. Foto: Kegel

Sinsheim. (wok) Die "alla hopp!"-Anlage im Postgarten wird einer der schönsten unter den 18 von Dietmar Hopp gestifteten Bewegungs- und Begegnungsparks für alle Generationen. Diese Ansicht jedenfalls vertraten die planende Landschaftsarchitektin Grit Orwat und OB Jörg Albrecht am Dienstagabend im Gemeinderatsausschuss für Technik und Umwelt.

"Bei uns in Sinsheim wird viel Wasser in die Parklandschaft integriert", freute sich das Stadtoberhaupt. Und Frau Orwat konnte stolz verkünden: "Es geht voran, der Bauantrag ist bereits eingereicht." Ende September/Anfang Oktober sollen die Bauarbeiten beginnen. Im Mai nächsten Jahres stehen Fertigstellung und Einweihung der Anlage im Plan.

Die Landschaftsarchitektin stellte dem Gremium die wichtigsten Plandaten vor. Man wolle die Elsenz-Renaturierung aufgreifen und die Uferböschung stark abflachen, um näher ans Gewässer heran zu kommen. Die Wege führen barrierefrei zum Fluss hin. Der alte Baumbestand im Park bleibt fast vollständig erhalten, nur drei kleinere Gewächse kommen weg. Ein Spielepavillon im Bereich des jetzigen Kleinkinderspielplatzes und ein Toilettenpavillon an der Ostseite des Postgartens sind als feste Bauten vorgesehen. Der Park selbst ist in drei Module aufgeteilt.

Modul 1 besteht aus einem Bewegungsparcour für jedermann., mit der wichtigen Verknüpfung zur Elsenz. Modul 2 ist der neue Kleinkinderspielplatz an der Stelle des alten Platzes. Modul 3 ist für die Schulkinder gedacht.

Die Anlagen für die Älteren sind auf der Seite des Katharinenstifts, dessen kleiner Park jenseits der Elsenz mit einbezogen werden soll. Der Eingang zur Anlage erfolgt wie seither von der Freitagsgasse aus. Von dort ist der Park auch gut einsehbar. Die Bouleanlage wird in Richtung des Seniorenheims verlegt. Die meisten Wege des Postgartens bleiben erhalten.

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Als Verbindung der Module dient auch eine Finnenbahn, die als Laufbahn besonders Gelenk schonend genutzt werden kann. Überhaupt arbeitet die Landschaftsarchitektin mit vielen verschiedenen Belägen und auch Geländesteigungen. Insgesamt sollen bis zu 20 Geräte für die unterschiedlichsten Beanspruchungen des Körpers aufgebaut werden. "Immer wieder gibt es in der Anlage Herausforderungen, sich zu erproben", macht Grit Orwat Lust auf die Anlage.

Ein Kletterparcours mit Balanciermöglichkeiten, ein Tretmechanismus im Wasser, so genannte Chill-Ecken mit Hängematten, ein hoher Turm und Baumhäuser ergänzen den vielseitigen Parcours. "Alles wird vom TÜV-Süd von Anfang an begleitet", weist die Architektin auf den Sicherheitsaspekt hin.

"Absolut ein Gewinn für die Innenstadt", wertet OB Albrecht den neuen Park, der eine Größe von 9000 qm hat.

Ausdrückliches Lob gab es für die Teilnehmer aller Altersklassen an den Workshops im Frühjahr dieses Jahres, die "mit ihren Ideen wesentlich zu den schönen Plänen beigetragen haben" (Albrecht und Orwat).

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