Krebsbachtalbahn

Diskussionen vor Ort sind nicht verstummt

Preusch und Schütte stellen Anfragen an Verkehrsministerium.

17.08.2022 UPDATE: 17.08.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 1 Sekunde
Die Krebsbachtalbahn. Archiv-Foto: Armin Guzy

Bad Rappenau/Neckarbischofsheim. (zy) Nachdem sich der Gemeinderat der Stadt Bad Rappenau im Mai mit knapper Mehrheit gegen das Projekt Krebsbachtalbahn ausgesprochen hatte, sind die Diskussionen vor Ort nicht verstummt. Der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Michael Preusch hatte sich aus diesem Grunde mit den Gegnern des Projektes getroffen und deren offene Fragen Ende Juli gemeinsam mit seinem Parteikollegen Albrecht Schütte aus dem Wahlkreis Sinsheim in einer sogenannten Kleinen Anfrage gegenüber dem zuständigen Verkehrsministerium in Stuttgart adressiert.

"Ich sehe bei einigen kommunalen Vertreterinnen und Vertretern noch Diskussionsbedarf. Ein Projekt kann nur dann zum Erfolg werden, wenn offene Fragen angesprochen und beantwortet werden", schreibt Preusch, der auch für die CDU-Fraktion im Heilbronner Kreisrat sitzt, in einer Pressemitteilung. "Hierzu gehört auch der Erhalt der Bus-Kilometer für den Landkreis, den auch die CDU-Kreistagsfraktion gefordert hatte, um weiterhin eine Anbindung aller Teilorte zu ermöglichen."

Die häufig diskutierte Verlängerung der Schließzeiten an den Bahnübergängen in Bad Rappenau kann auch das Verkehrsministerium am Übergang "Hinter dem Schloss" nicht ausräumen, bestätigt Preuschs Anfrage nach einer finanziellen Förderung einer möglichen Unter-/Überquerung durch Bahn, Bund und Land. Die Planung gehe aktuell von einem Stundentakt auf der Strecke aus. Aber auch eine Verkürzung auf 30 Minuten sei von der Infrastruktur her grundsätzlich möglich, teilte das Verkehrsministerium mit. Die Baukosten für die Strecke Bad Rappenau-Obergimpern-Neckarbischofsheim werden inklusive einer Neubaustrecke zwischen Obergimpern und Babstadt derzeit mit 51 Millionen Euro beziffert.

"Mir ist das Projekt Krebsbachtalbahn wichtig. Deshalb sehe ich es auch als meine Aufgabe an, datenbasierte Informationen beim Land einzufordern. Die Entscheidung der Projektumsetzung bleibt aber ganz klar bei den Kommunalpolitikerinnen und -politikern vor Ort", betont Preusch.

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