Eppingen

Bisher waren 200.000 Besucher auf der Gartenschau

Zur Halbzeit ziehen die Verantwortlichen ein erfreuliches Zwischenfazit.

27.07.2022 UPDATE: 27.07.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 52 Sekunden
Ein positives Resümee: Die Gartenschau verzeichnet zum „Bergfest“ bereits mehr als 200 000 Besucher. Foto: Angela Portner

Von Angela Portner

Eppingen. Von Null auf Hundert und kein Absturz in Sicht: Jeden Tag strömen unzählige Besucher auf das Gartenschaugelände. Mehr als 200.000 wurden bis zum Halbzeitstichtag gezählt. Deren Rückmeldungen reichen von einer "außergewöhnlich liebevoll gestaltete Anlage" (Martina und Edgar Merkel) über "abwechslungsreiche Angebote" (Manfred Lind) bis hin zu "erlebenswerte Schau, die mit den Großen mithalten kann" (Volker Kugel). Zum Erfolg tragen sicherlich auch das schöne Wetter sowie die Einführung des Neun-Euro-Tickets bei, aber das Barometer der Begeisterung scheint eher anzusteigen als abzufallen.

Bürgermeister Peter Thalmann freut sich: "Der Verlauf übertrifft unsere Erwartungen deutlich." Zwar gibt es weder Gästebuch noch Fragebögen, auf dem die Gäste nach ihrem Besuch ankreuzen können, was ihnen gefallen oder auch missfallen hat, dafür flattern im Rathaus immer wieder "spontane und begeisterte" E-Mails ein. Was dem Betriebsleiter der Gartenschau aber besonders gefällt, ist die "tolle Stimmung" in der Stadt. Viele Einheimische und Bürger aus dem nahen Umland würden sich mehrmals wöchentlich mit Freunden oder Familie auf dem Gelände treffen. Das habe sicherlich nicht zuletzt mit der überschaubaren Anlage sowie der nahtlosen Verbindung zur Altstadt und zu den Geschäften zu tun. Dazu lockt ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm, bei dem für alle Generationen etwas dabei ist.

Wie sehr sich die Eppinger mit ihrer Gartenschau identifizieren, zeigt die große Zahl der Ehrenamtlichen. Rund 380 sind dabei. Sie empfangen an den Eingängen, geben Auskünfte, erklären Wege, scannen Eintrittskarten und stempeln Blümchen auf Besucherhände. Andere helfen in der Blumenhalle, bei der Geländepflege oder packen bei Veranstaltungen mit an. "Das ist ein tolles Miteinander", resümiert Thalmann begeistert. Längst seien die Teams zusammengewachsen und jeder sieht, was wo und wie zu tun ist. Damit sich alle wohlfühlen und einen entspannten Tag auf der Gartenschau verbringen können, sei "sich niemand für eine Arbeit zu schade". Das kommt auch bei den Gästen gut an: Worte wie "nett und aufmerksam", "hilfsbereit" und "kompetent" gibts als Dankeschön.

Unübersehbar sind die bepflanzten Schubkarren, die nicht nur in Eppingen, sondern auch im Umland als blühende Gartenschaubotschafter aufgestellt wurden. Viele Bürger haben es sich nicht nehmen lassen, diese nachzubauen, zu bepflanzen und im eigenen Garten oder unweit davon aufzustellen. Ähnlich wie seit Jahren schon beim Blumenschmuckwettbewerb hat die Stadt jetzt die drei schönsten Schubkarren-Exemplare prämiert. Den 1. Platz belegten Gabi und Wolfgang Bott aus Kleingartach, gefolgt von Bärbel Otto aus Rohrbach. Dritter im Bunde der grünen Kreativen ist die Familie Aberle aus Eppingen. Alle drei erhielten Einkaufsgutscheine im Wert von 150, 100 beziehungsweise 50 Euro.

Auch interessant
Eppingen: Chöre singen bei Gartenschau für Frieden
Eppingen: Beim Stadtgespräch gab's Lob für die Gartenschau
Eppingen: Gartenfest geht in der Blumenhalle weiter

Oberbürgermeister Klaus Holaschke wollte um den erfolgreichen Verlauf der Schau gar nicht so viel Aufhebens machen und sagte lediglich: "Mehr als 200.000 Gäste können sich nicht irren."

Er freute sich über das anhaltend schöne Sommerwetter, auch wenn ein paar Grad weniger sicher genauso wenig schaden könnten wie ein längerer Regen. Den Wunsch fürs passende Zeitfenster schob der Stadtchef gleich hinterher: "Am besten von 22 Uhr abends bis morgens 8 Uhr."

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.