Epfenbach

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Gemeinde modernisiert ihr Strom- und Beleuchtungsnetz - Leerrohr für Glasfaser wird mit verlegt

25.05.2018 UPDATE: 26.05.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 26 Sekunden

Erdkabel statt Freileitung: Seit letztem Jahr ist ein Subunternehmer der Syna im Ort am Aufgraben für die Ertüchtigung des Stromnetzes. Seit letzter Woche wird im Gewerbegebiet "Zuckerbaum" daran gearbeitet. Foto: Christiane Barth

Epfenbach. (cba) 115 Häuser wurden 2017 umgestellt von Freileitung auf Erdkabel. Die Stromleitungen der Gemeinde werden seit vergangenem Jahr ertüchtigt, die Syna GmbH modernisierte zahlreiche Straßenzüge. Und jetzt geht es weiter.

Seit vergangener Woche arbeitet ein Subunternehmer des örtlichen Stromversorgers im Gewerbegebiet "Zuckerbaum" an der Verkabelung und "Netzentflechtung". Die Gemeinde hängt sich dran und lässt in diesem Zuge auch die Straßenbeleuchtung erneuern. 42.154 Euro kostet das die Kommune für die Straßenzüge, die jetzt in Angriff genommen werden sollen. Darin enthalten sind auch die Tiefbauarbeiten: Und in diesen enthalten ist überdies das Verlegen der Leerrohre für die innerörtliche Glasfaserleitung.

Jürgen Hertweck, Netzplaner der Syna, ging im Gemeinderat in technische Details: "Wir müssen jetzt noch diverse 20-KV-Verbindungen machen. Das Gewerbegebiet hängt aber schon am Erdkabel". Hertweck berichtete, die Möglichkeit, gleich die Leerrohre fürs Glasfaserkabel ins Haus legen zu lassen, werde von den Bürgern gut angenommen. Veranlasst worden sei das Mitverlegen der Leerrohre im vergangenen Jahr vom Zweckverband "fibernet.rnk" worden. "Aber in diesem Jahr sind wir die Treiber", so Hertweck. Auch das Kabel für die Straßenbeleuchtung werde gleich mitverlegt.

Außer dem Gewerbegebiet "Zuckerbaum" sind nun folgende Straßenzüge vorgesehen: Silcherstraße, Gartenstraße, Jaichweg, Haydnstraße, Mozartstraße und Forschau.

Herbert Ambiel monierte, dass der Gemeinderat nun über eine Maßnahme zu befinden hatte, die schon begonnen hatte. Zudem beklagte Ambiel die sieben neuen Straßenlampen: "Uns Landwirten wird vorgeworfen, am Insektensterben schuld zu sein.

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Aber in Wirklichkeit habt Ihr Stromversorger auch mit Schuld." Denn die Insekten kreisten die ganze Nacht über um die Lampen und "sterben am Ende aus Kraftmangel." Ambiel plädierte daher für "weniger Masten."

Hertweck entgegnete, für die Beleuchtung gebe es Vorschriften und DIN-Normen, an die sich eine Gemeinde zu halten habe: "Wir führen die Geschichte nur aus". Bei nicht DIN-gerechter Ausleuchtung könnten die Kommune im Falle eines Unfalls, Überfalls oder ähnlichem Unbill haftbar gemacht werden. "Jeder möchte es hell haben zum Schutz, wenn er abends nach Hause geht", so Hertweck.

Manfred Hafer fragte nach Leuchtmitteln, die verhindern, "nachts das Schlafzimmer der Bewohner auszuleuchten".

Netzplaner Hertweck erklärte dazu: "Früher war die Lampe mittig der Straße, heute steht sie an der Seite". Dennoch sei man mit LED-Licht zufriedener, weil damit das "Außenrum" dunkler bleibe als bislang.

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