Angelbachtal

Beim Wasser lag der Pro-Kopf-Verbrauch bei 127 Litern am Tag

Der Gemeinderat genehmigt die Jahresrechnung der Wasserversorgung. Dabei geht es auch um Investitionen ins Leitungsnetz.

30.01.2022 UPDATE: 31.01.2022 06:00 Uhr 59 Sekunden
Viel Geld kostet der Austausch der 115 Jahre alten Wasserleitungen, wie hier gerade in der Michelfelder Friedrichstraße. Foto: Ralf März

Angelbachtal. (ram) Zahlreiche Sanierungsmaßnahmen wurden in den vergangenen Jahren am Wasserleitungsnetz der Gemeinde vorgenommen. Die Wassergebühren stiegen deshalb zuletzt zum Jahresbeginn 2020 leicht an, was in der Folge zu einem nahezu ausgeglichenen Finanzergebnis führte. Einstimmig und ohne Aussprache stellte der Gemeinderat jetzt den Jahresabschluss der kommunalen Wasserversorgung für das Jahr 2020 fest.

Große Teile des unterirdischen Rohrnetzes stammen noch aus dem Jahr 1907. Seit damals gibt es fließendes Wasser in den Häusern von Eichtersheim und Michelfeld. Erneuert wurde zuletzt die Wasserleitung in der Eichtersheimer Hauptstraße, gerade läuft der Austausch in der Friedhofstraße und im Rahmen des Kreisverkehrsbaus in Teilen der Friedrich- und Wilhelmstraße.

Finanziert werden diese Investitionen grundsätzlich über langfristige Darlehen, die mit derzeit sehr niedrigem Zins und Tilgung in die Wassergebührenberechnung eingehen. Somit werden auch die gerade laufenden Sanierungsarbeiten für weitere Gebührenanhebungen in der Zukunft sorgen, doch sei die kontinuierliche Investition ins Netz auch mit Blick auf die kommenden Generationen unumgänglich, so Bürgermeister Frank Werner. "Die Antwort auf die Frage, ob die neuen Leitungen auch 115 Jahre halten, werden wir jedoch nicht mehr erleben", sagte das Gemeindeoberhaupt.

Auf einige Zahlen der Wasserversorgung im Jahr 2020 ging Rechnungsamtsleiter Peter Horsinka ein: Der Gesamtverbrauch lag bei 237.155 Kubikmetern und damit aufgrund der Trockenheit deutlich höher als im Jahr zuvor. Den Pro-Kopf-Verbrauch bezifferte er auf 127 Liter pro Tag.

Die Rund 470.000 Euro an Wassergebühren und weitere Einnahmen führten nach Abzug aller Kosten zu einem Jahresgewinn von knapp 28.000 Euro. Dieser soll nach dem Beschluss des Gemeinderates zum Abbau des bestehenden Verlustvortrags aus den Vorjahren genutzt werden, der sich dann auf noch rund 5000 Euro reduziert.

Auch interessant
Angelbachtal/Eschelbach: "Das war bis jetzt unser größter Rohrbruch" (Update)
Angelbachtal: Wasser- und Abwassergebühren werden vorerst nicht erhöht
Angelbachtal: Bauarbeiten am Kreisel beginnen, Straße gesperrt
(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.