Steinachtal

Immer wieder Vandalismus an Schönauer Schule

Der Bürgermeister erwägt jetzt eine Kameraüberwachung.

12.06.2022 UPDATE: 13.06.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 9 Sekunden
Die Täter hinterließen im Außenbereich der Schule Farbschmierereien. Foto: Häussler

Schönau. (luw) Gleich an mehreren Orten im Odenwald sorgen derzeit Sachbeschädigungen für Ärger. Nachdem Unbekannte wie berichtet auf einer öffentlichen Sanitäranlage in Heiligkreuzsteinach die Wände mit Graffitifarbe beschmiert und Toiletten verstopft hatten, macht nun auch die Stadt Schönau auf wiederholte Vandalismus-Fälle aufmerksam. Hinweise auf einen Zusammenhang sind bisher nicht bekannt. Sollte sich an der Situation in Schönau nichts ändern, will man im Rathaus über Gegenmaßnahmen nachdenken.

Im Klosterstädtchen trifft es "immer mal wieder" insbesondere den Außenbereich der Carl-Freudenberg-Schule, wie Bürgermeister Matthias Frick auf Nachfrage berichtet. Auf den dortigen Holzbänken wurde jüngst gezündelt und im Spielhaus wurden die Innenwand mit Farbe beschmiert sowie Zigarettenkippen liegen gelassen: "Die haben auf einem Schulhof nichts zu suchen", teilt die Stadtverwaltung mit. Demnach sei das Spiel mit Feuer gerade dort besonders gefährlich: Über dem Sitzbereich hängende Sonnensegel könnten sich entzünden, heißt es aus dem Rathaus weiter. Laut Frick besonders ärgerlich: Bauhofmitarbeiter haben den genannten Außenbereich der Schule gerade erst "sehr attraktiv" gestaltet. "Das ist fehlender Respekt vor dem Eigentum anderer", sagt er.

Zwar seien die Täter unbekannt, so Frick: "Und ich will vermeiden zu sagen, so etwas machten nur Jugendliche – aber man sieht selten, dass ein 50-Jähriger mit einer Graffiti-Spraydose losgeht." Der Bürgermeister vermutet junge Menschen hinter den Taten, die "aus Frust oder Langeweile" so handeln würden: "Jugendliche haben oft sehr viel Energie im Körper und wollen auch mal ein Zeichen setzen." Jedenfalls weise die Verwaltung auf derartige Taten öffentlich hin, um die Bürger zu sensibilisieren: "Wir senden das Zeichen, dass wir so etwas wahrnehmen und hoffen, dass Eltern auf ihre Kinder einwirken." Sollten die Sachbeschädigungen aber weitergehen, schließt Frick – wenn auch ungern – zum Beispiel Überwachungskameras nicht aus: "Wer will denn bitte, dass wir alle Bereiche überwachen? Aber irgendwann müssen wir dem Vandalismus entgegentreten ..."

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