Wiesloch

Stadt kooperiert mit Klimastiftung

Zustimmung gab es zum Leimbach-Ausbau, ein Plus bei der Wohnungsbaugesellschaft.

09.11.2022 UPDATE: 09.11.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 12 Sekunden
Rathaus Wiesloch
Das Wieslocher Rathaus. Foto: Pfeifer

Wiesloch. (seb) Nach einem überzeugenden Vortrag und dem einhelligen Plazet des Gemeinderats schritt Oberbürgermeister Dirk Elkemann gleich zur Tat: Er unterschrieb die Kooperationsvereinbarung der Stadt Wiesloch mit der Sinsheimer Klimastiftung für Bürger.

Vorstandschef Bernd Welz hatte die im September 2014 von der Dietmar-Hopp-Stiftung gegründete Organisation vorgestellt. Sie wolle Menschen zum umweltfreundlichen Handeln motivieren und das Thema in die Gesellschaft tragen – daher weite man das Netzwerk jetzt nach den schwierigen Coronajahren verstärkt aus, suche die Zusammenarbeit mit Vereinen, Firmen und auch Kommunen.

Um den Klimawandel greifbar zu machen, so Welz, biete man mit der Sinsheimer "Klima-Arena" einen vielfältigen Lern- und Erlebnisort zu den Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit: interaktive Ausstellungen, ergänzende Bildungsangebote für Schulklassen, Vorträge für alle Altersgruppen und mehr.

Wiesloch will bis 2040 klimaneutral sein. Die Kooperation dient laut Verwaltung der gegenseitigen Information und Unterstützung. Als erste gemeinsame Aktion fand eine Konferenz der Wieslocher Schulleitungsteams in der Klima-Arena statt. Die Kooperation geschieht auf freiwilliger Basis. Kosten fallen nur für die jeweiligen Projekte an und die Stiftung ist Welz zufolge gerne bereit, bei der Suche nach Fördermitteln zu helfen.

Einstimmig befürwortet wurde auch die Hochwasserschutzmaßnahme am Leimbach, entlang der Bachgasse zwischen der Brücke "Grüner Baum" und der Brücke "Auf der Insel" in Höhe der Froschgasse. Elkemann erläuterte auf Nachfrage, dass in diesem Rahmen eine sinnvolle Verbreiterung der "Auf der Insel"-Brücke auf drei Meter erfolge: Dann könnten Menschen zu Fuß und auf dem Rad einander ohne Konflikte begegnen. Die Kosten liegen bei rund 3,25 Millionen Euro, erwartet werden Zuschüsse von knapp 1,9 Millionen Euro.

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Gerne stimmte man dem laut Elkemann "sehr erfreulichen" Jahresabschluss 2021 der städtischen Wohnungsbaugesellschaft zu: Vom Rohertrag von über zwei Millionen Euro bleiben nach Personal-, Zins- und anderen Aufwendungen, Abschreibungen sowie Steuern knapp 124.000 Euro. Davon fließen 120.000 Euro in die Rücklage. Die Gesellschaft hat derzeit 367 Wohnungen in Wiesloch, Walldorf und Leimen-St. Ilgen im Bestand. Zusätzlich verwaltet sie 141 Einheiten der Stadt Wiesloch.

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