Wiesloch

Ein Schütze von Baiertal ist ermittelt (Update)

Zu dem Angriff mit der Schreckschusswaffe gibt es viele offene Fragen. Er beschäftigt die Staatsanwälte.

03.12.2024 UPDATE: 17.01.2025 19:18 Uhr 2 Minuten, 47 Sekunden
Symbolfoto: dpa

Baiertal. (kbw) Mit einer Schreckschusspistole schoss ein junger Mann Ende November einem 28-Jährigen ins Gesicht – nun gibt es einen Tatverdächtigen, wie das Polizeipräsidium Mannheim und die Staatsanwaltschaft Heidelberg auf RNZ-Nachfrage mitteilten. Die Ermittlungen dauerten an, weitere Details könnten deshalb nicht genannt werden, heißt es von der Staatsanwaltschaft.

Die Tat hatte sich am 30. November gegen 22.30 Uhr in der Schatthäuser Straße ereignet, unweit der Baiertaler Ortsverwaltung. An jenem Samstag fand am Brückenwaagenplatz der Baiertaler Weihnachtsmarkt statt. Die Polizei teilte damals mit, das 28-jährige Opfer sei an jenem Abend mit zwei Frauen unterwegs gewesen. Die Gruppe sei mit zwei jungen Männern in einen Streit geraten, es sei zu gegenseitigen Pöbeleien gekommen.

Die jungen Männer seien dann in einen auf der Straße anhaltenden weißen Kleinwagen gestiegen. Vom Beifahrersitz habe einer der jungen Männer dem 28-Jährigen unvermittelt ins Gesicht geschossen. Der weiße Kleinwagen entfernte sich vom Tatort. Die Polizei fand das Fahrzeug im Zuge der Fahndungsmaßnahmen zunächst nicht, ebenso wenig einen Tatverdächtigen. Letzteres hat sich nun geändert.

Der 28-Jährige, der nach der Tat in der Heidelberger Kopfklinik behandelt werden musste, wurde nach Angaben eines Sprechers der Staatsanwaltschaft nicht schwer verletzt und werde "keine dauerhaften Beeinträchtigungen davon tragen".

Eine Schreckschusswaffe feuert anstatt von Projektilen mit einem lauten Knall Gas ab. Bei einem Schuss aus nächster Nähe können schwere Verbrennungen die Folge sein.

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Update: Freitag, 17. Januar 2025, 19.17 Uhr


Ins Gesicht geschossen – Schütze von Baiertal wird noch gesucht

Baiertal. (kbw) Nach den Schüssen aus einer Schreckschusspistole am Samstagabend in Baiertal ist die Suche nach dem Täter bisher erfolglos. Das teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mannheim auf Nachfrage der RNZ mit.

Ein auf etwa 18 Jahre geschätzter Mann soll aus einem Auto heraus einem 28-Jährigen mit der Schreckschusswaffe ins Gesicht geschossen haben, das Opfer musste in der Heidelberger Kopfklinik behandelt werden. Die Tat ereignete sich demnach am Samstag gegen 22.30 Uhr in der Schatthäuser Straße, unweit der Baiertaler Ortsverwaltung. Nicht weit davon, am Brückenwaagenplatz, hatte an jenem Abend bis 22 Uhr der Weihnachtsmarkt stattgefunden.

Über den derzeitigen Gesundheitszustand des Opfers sei nichts bekannt, sagte der Polizeisprecher. Eine Schreckschusswaffe sei "kein Kinderspielzeug", betonte er. Entscheidend sei, aus welcher Entfernung abgedrückt wird. Projektile feuert eine Schreckschusswaffe nicht ab, stattdessen wird mit einem lauten Knall Gas verschossen. "Bei einem Schuss aus nächster Nähe kann das Gas ernste Verbrennungen verursachen", erläuterte der Polizist. Ein aufgesetzter Schuss könne sogar unter Umständen tödlich sein.

Bei den Ermittlungen zur Tat gebe es nicht viele neue Erkenntnisse. Am Samstag hatte die Polizei mitgeteilt, der Mann sei an jenem Abend mit zwei Frauen in der Schatthäuser Straße unterwegs gewesen. Die Gruppe sei dann zwei jungen Männern begegnet, mit denen es aus bislang unklaren Gründen zu einem Streit kam, der in gegenseitigen Pöbeleien gipfelte. Die jungen Männer seien dann in einen auf der Straße anhaltenden weißen Kleinwagen gestiegen. Die Marke des Autos sei nicht bekannt, sagte der Polizeisprecher.

Vom Beifahrersitz schoss dann nach Angaben der Polizei der 18-Jährige dem 28-Jährigen unvermittelt ins Gesicht geschossen. Der weiße Kleinwagen entfernte sich vom Tatort und "konnte im Rahmen der eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen nicht mehr angetroffen werden", hieß es weiter von der Polizei. Das Polizeirevier in Wiesloch nahm die Ermittlungen auf. "Vielleicht hat jemand auf dem Heimweg vom Weihnachtsmarkt etwas gesehen", sagte der Präsidiumssprecher.

Besitz, Erwerb und Transport von Schreckschusswaffen sind grundsätzlich ab dem vollendeten 18. Lebensjahr erlaubt, der Transport aber nur, so lange die Waffe in nicht-zugriffsbereitem Zustand verschlossen mitgenommen wird. Für das Führen außerhalb der eigenen Wohnung, der Geschäftsräume oder des "befriedeten Besitztums" ist ein sogenannter Kleiner Waffenschein nötig.

Update: Dienstag, 3. Dezember 2024, 19.25 Uhr


Wiesloch. (dpa) Während eines Streits zwischen fünf Menschen ist ein 28-Jähriger im Ortsteil Baiertal mit einer Schreckschusspistole ins Gesicht geschossen worden.

Der Mann sei am späten Samstagabend mit zwei Frauen in der Schatthäuser Straße unterwegs gewesen, teilte die Polizei mit. Dabei seien sie gegen 22.30 Uhr zwei Männern begegnet, mit denen es aus bislang unklaren Gründen zu einem Streit kam.

Anschließend sei ein Kleinwagen angekommen, in den die beiden Männer gestiegen seien. Auch dann sollen die Beteiligten noch miteinander gestritten haben. Den Angaben zufolge hat daraufhin einer der beiden dem 28-Jährigen mit der Pistole ins Gesicht geschossen.

Ort des Geschehens

Der Verletzte kam in ein Krankenhaus, Lebensgefahr bestand Polizeiaussagen zufolge keine. Der Wagen fuhr mitsamt den bislang unbekannten Verdächtigen davon.