Weinheim

Vor dem Engelbrecht-Haus tut sich ein Krater auf

Arbeiter haben 40.000-Liter-Öltanks ausgegraben - Altes Gebäudeteil muss für neue Schule weichen

01.01.2019 UPDATE: 02.01.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 1 Sekunde

Mithilfe eines Lastkrans haben Spezialisten zwei tonnenschwere Ölbehälter aus dem Boden geholt. Eigentlich sind die Tanks schon seit den 1980er-Jahren überflüssig. Foto: D

Weinheim. (RNZ) Der Neubau des neuen Weststadt-Schulzentrums ist in den nächsten Jahren Weinheims größte Bauinvestition. Am Standort neben und hinter dem Rolf-Engelbrecht-Haus sollen die Albert-Schweitzer-Schule und die Johann-Sebastian-Bach-Schule einziehen. Das Schulzentrum soll eine Drei-Feld-Sporthalle bekommen, die auch Vereinen aus dem gesamten Stadtgebiet zur Verfügung stehen wird, so die Planung.

Bodenproben waren "fürs Erste" unauffällig

Erste Vorzeichen für den Bau kann man schon seit den letzten Tagen erkennen. Denn während das Rolf-Engelbrecht-Haus selbst erhalten bleibt, werden die westlich angebauten Gebäudeteile - es handelte sich um einen Hort sowie Privatwohnungen - dem Neubau weichen. Die Abrissarbeiten haben jetzt begonnen. Spektakulär verlief dabei die Bergung von zwei 40.000- Liter-Tanks, die unter dem Parkplatz an der Breslauer Straße eingebaut waren.

Bis in die 1980er-Jahre hinein, so hat Architekt Thomas Baier vom Amt für Immobilienwirtschaft herausgefunden, wurde das in den 1950er-Jahren errichtete Gebäude mit Öl beheizt. "Aus dieser Zeit stammen die Tanks", heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Weinheim. Erst in den Achtzigern erfolgte die Umstellung auf Gas.

Die tonnenschweren Metallbehälter ließ man damals aber im Boden. Jetzt wurden sie freigegraben und mit einem Lastenkran aus ihrem unterirdischen Aufbewahrungsort herausgehoben. Ein regelrechter Krater erinnert nun an die Tanks. Mit der Bergung war eine Fachfirma beschäftigt, die auch gleich untersuchte, ob die Tanks - etwa wegen eines Lecks - Schadstoffbelastungen im Erdreich verursacht haben könnten. Nach Angaben der Stadt stehen die letzten Ergebnisse der Bodenproben noch aus, fürs Erste habe es aber keine negativen Auffälligkeiten gegeben, so Architekt Baier.

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Im neuen Jahr gehen die Abrissarbeiten weiter, sodass man zunächst einen ganz neuen Blick auf das Rolf-Engelbrecht-Haus bekommen kann.

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