Leckereien-Trucks kommen in die Stadt
Die RNZ sprach mit Organisator der am heutigen Freitag beginnenden Street-Food-Tour.

Weinheim. (web) Wenn die gut 20 Trucks der Street-Food-Tour am heutigen Freitag, 22. April, in den Schlosshöfen ihre Luken öffnen, endet eine lange Coronapause. Das "rollende Event", das eigenen Angaben zufolge schon fast 1,5 Millionen Besucher angezogen hat, macht am Wochenende zum zweiten Mal in Weinheim Station. Die Premiere hatte 2019 aufhorchen lassen. Für die Gäste stehen nun 60 Bierzeltgarnituren mit je acht bis zehn Plätzen bereit, erklärt Organisator Simon Wissing von der Firma Wisio-Media. Sollte es regnen, werden Pavillons aufgebaut. Aber das soll bis Sonntag nicht passieren, und das wird dem Programm guttun: Am Freitag- und Samstagabend gibt es Livemusik.
> Das Angebot: Zur Musik kommt für Familien ein Kinderprogramm hinzu. Die Hauptattraktionen findet man aber an den mobilen Ständen. "Bei uns gibt es nicht 20 Mal Burger", betont Organisator Wissing: "Wir bemühen uns, ein breites Spektrum an Produkten anzubieten, das zählt zu unserem Qualitätsanspruch." Auf die Tische kommen Spezialitäten aus Afrika, Maultaschen aus dem Schwabenland, Taccos aus Mexiko, Pulled Pork-Burger nach US-amerikanischer Art oder Curry-Gerichte. Hier sollte für alle Essgewohnheiten etwas dabei sein: So lockt auch eine Vielfalt an glutenfreien, vegetarischen und veganen Leckereien.
> Sechs Jahre im Geschäft mit Street Food: Die Street-Food-Tour gibt es seit 2016. "Die Idee dazu kam 2015 auf, als Kollegen und ich in Berlin waren, wo entsprechende Konzepte gerade in Mode kamen", berichtet Wissing. Sein Team und er brachten die Ideen aus der Hauptstadt in den Südwesten der Republik und passten sie an die dortigen Verhältnisse an. Sie waren nicht die Einzigen. Binnen weniger Jahre sei der Markt gesättigt gewesen, sagt er. Dann kam Corona. "Seit Pandemiebeginn ist die Zahl der Anbieter stark zurückgegangen." Seit sich die Prognosen für Draußen-Veranstaltungen wieder bessern, kämen aber wieder neue dazu. Wissing will aber bei seinen Qualitätsstandards bleiben. Es soll weiter vielfältig zugehen, im Zweifel ist aber weniger mehr. Zumal auch nicht in jeder Stadt die gleichen Foodtrucks stoppen: "Die Anbieter unterscheiden sich, einige kommen aus den jeweiligen Regionen, andere stammen zum Beispiel aus Norddeutschland."
> Der Beitrag zur Nachhaltigkeit: Auf der Street-Food-Tour wird aus Mehrwegbechern getrunken. "Wir spülen die Sachen in der Maschine und bei heißen Temperaturen, sodass keine Infektionsgefahr besteht", unterstreicht Wissing. An der brasilianischen Cocktailbar wird mit frischen Zutaten gearbeitet. Eine Vor-Ort-Zubereitung vor den Augen der Gäste gibt es auch beim Eistee, der Bio-Qualität aufweist. Übrig gebliebene Produkte werden gespendet. "In der Regel unterstützen wir die örtlichen Tafeln", so Wissing.
> Die Öffnungszeiten: Los geht es heute von 17 bis 22 Uhr, am Samstag dauert das Vergnügen von 12 bis 22 Uhr, am Sonntag von 12 bis 18 Uhr. Weitere Informationen gibt es unter www.streetfood-tour.de.