Weinheim

Gemischte Gefühle bei der SPD

Bei Elisabeth Krämer hielt sich die Enttäuschung in Grenzen. Mit dem Bundesergebnis ist man zufrieden.

24.09.2021 UPDATE: 27.09.2021 06:00 Uhr 57 Sekunden
Elisabeth Krämer (2.v.li.) sah sich mit einigen Wahlkämpfern im Restaurant „Beim Alex“ die Prognose an. Am Ende reichte es nicht. Foto: Kreutzer

Weinheim. (cis) Es ist weder Jubel noch Enttäuschung, die auf den Gesichtern zu lesen ist, als Elisabeth Krämer, SPD-Direktkandidatin des Wahlkreises Heidelberg/Weinheim, mit dem engen Kern ihres Wahlkampfteams in Weinheim Schlag 18 Uhr die Prognose der ARD sieht. Das historisch schlechte Ergebnis der CDU/CSU ringt den Genossen ein Stöhnen ab – genauso die Schwäche der Linken. Nur zwei Minuten vorher ist die Anspannung im Raum greifbar, die dann etwas der Erleichterung weicht: 25 Prozent für die SPD. "Da müssen wir zufrieden sein. Wer hätte das vor zwei Monaten gedacht", zeigt sich Krämer positiv gestimmt.

Man muss sehen, wo die SPD mit 15 Prozent hergekommen sei, betont auch Stella Kirgiane-Efremdiou, die langjährige Vorsitzende der SPD Weinheim. Sie hätte sich ein klareres Ergebnis gewünscht – "auch mit Blick auf Koalitionsverhandlungen". Die könnten nach Überzeugung der Anwesenden langwierig werden. Entsprechend löst sich die Stimmung kaum.

Hintergrund

Mehr zur Bundestagswahl gibt es unter www.rnz.de/btw21.

[+] Lesen Sie mehr

Mehr zur Bundestagswahl gibt es unter www.rnz.de/btw21.

[-] Weniger anzeigen

Die Gesichter zeigen erst ein Lächeln, als die ARD ins Willy-Brandt-Haus schaltet, in dem die Sozialdemokraten ihre Zugewinne bejubeln. Aufgrund der ersten Zahlen prophezeit Krämer einen langen Abend und meint damit das Ergebnis der Bundestagswahl und ihren Kampf ums Direktmandat. Mit ihrem Wahlkampf ist sie im Reinen, heftet sich die Federn aber nicht alleine an: "Das liegt auch an dem Rückenwind aus Berlin."

Auch interessant
Bundestagswahl-Ticker: Kretschmann gegen alle? Ampel-Debatte bei den Grünen (Update)
Weinheim: "Gedämpfte Freude" bei den Liberalen
Hemsbach: Grüne jubelten über historischen Sieg im Wahlkreis
Bundestagswahl: Alexander Föhr verpasst das Direktmandat

Zwischenzeitlich hat es so ausgesehen, dass Krämer das Direktmandat holen könnte. Das bewahrheitet sich am Ende nicht, sie liegt hinter Franziska Brantner und Alexander Föhr. Die Enttäuschung hält sich in Grenzen, sagt Krämer: "Es wäre ein Wunder gewesen."

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.