Die Tigermücke macht Probleme
Die Stadt bittet Anwohner um Hilfe bei Schutzmaßnahmen.

Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus). Foto: James Gathany, Centers for Disease Control and Prevention's Public Health Image Library
Weinheim. (RNZ) Es sind die heißen Temperaturen: Die Asiatische Tigermücke breitet sich weiter im Kreis aus. Auch Weinheim ist betroffen. Deshalb werden die Maßnahmen zur Bekämpfung der aggressiven Mückenart ab sofort wieder aufgenommen, wie das Bürger- und Ordnungsamt jetzt mitteilt. Die ursprünglich aus Südostasien stammende Art verbreitet sich im Südwesten Deutschlands. Gründe dafür sind die Klimaerwärmung und die Mobilität der Menschen. Da das Tier auch tagsüber sticht, verleidet es Anwohnern den Aufenthalt im Freien. Die Mücke kann zudem Erreger wie Dengue-, Chikungunya- und Zika-Viren übertragen. Die Gefahr ist zwar noch gering, kann jedoch zunehmen.
Mitarbeiter der beauftragten Firma Icybac Mosquitocontrol sind in den Befallsgebieten unterwegs und helfen, die Mücken in Schach zu halten. Es ist wichtig, dass sie Zutritt zu den Grundstücken erhalten. Die Gebietsbetreuer tragen einheitliche Firmen-Bekleidung und weisen sich mit einem Schreiben des Ordnungsamts und ihrem Personalausweis aus. Kosten für Anwohner entstehen keine.
Die eingesetzten Wirkstoffe sind biologisch abbaubar und unbedenklich. Nur im Larvenstadium, in dem sich das Insekt noch im Wasser befindet und entwickelt, kann es biologisch bekämpft werden. Dafür müssen Wasseransammlungen ausfindig gemacht werden, in denen Wasser mindestens eine Woche stehen kann, denn diese dienen der Tigermücke als Brutstätte.
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Info: Bürger können Tigermücken-Funde melden unter heidelberg@tigermuecke.info. Infos gibt es unter www.rhein-neckar-kreis.tigermuecke.info