Weinheim

Christliche Solidaritätsaktion wieder wie gewohnt möglich

Vier Gemeinden decken den "Mittagstisch". Das Angebot startet nächste Woche und dauert bis 9. April.

09.03.2022 UPDATE: 10.03.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 40 Sekunden
Zwar ist die Zeit des „Weinheimer Mittagstischs“ eigentlich am Anfang des Jahres, aber weil nun wieder Treffen in Präsenz möglich sind, gibt es 2022 einen „Frühjahrsnachschlag“. Foto: Dorn

Weinheim. (keke) "Wir freuen uns, dass wir unsere Gäste in den kommenden vier Wochen wieder persönlich bewirten können." Diese Freude ist den Organisatorinnen des "Weinheimer Mittagstischs", Christine Gassmann und Gertrud Oswald, aus den Gesichtern abzulesen. Wegen Corona hatte die seit mehr als 20 Jahren stattfindende Bewirtung von sozial schwächer gestellten Menschen im vergangenen Jahr und auch Anfang dieses Jahres erneut "nur über Umwege" stattfinden können.

Anstatt in den in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) zusammengeschlossenen Pfarr- und Kirchengemeinden selbst aufzutischen, hatten die Ehrenamtlichen mithilfe von Caritas und Diakonie Bons ausgegeben, die die Bedürftigen in drei Weinheimer Restaurants und einer Metzgerei in warme Mahlzeiten eintauschen konnten. 910 Gutscheine waren es diesen Winter. Im vergangenen Jahr waren noch knapp 100 Gutscheine weniger abgeholt worden.

Zusätzlich zu der Gutscheinaktion gibt es ab Montag, 14. März, in vier Gemeindehäusern einen Nachschlag in Form eines warmen Essens vor Ort oder einer Vespertüte zum Mitnehmen. "Das warme Essen wird unter 2 G-Bedingungen zwischen 11 und 13 Uhr angeboten", so Gassmann. Wer nicht nachweislich geimpft oder genesen ist, erhält die Vespertüte.

"Die Vorbereitungsteams der evangelischen, katholischen und freikirchlichen Gemeinden unterstützen sich in den vier Wochen gegenseitig mit Helfern und freuen sich auf viele Begegnungen", so Oswald gegenüber der RNZ. Die vier Gemeindehäuser sind montags bis samstags in der Zeit vom 14. März bis 9. April jeweils von 11 bis 13 Uhr geöffnet. In der ersten Woche vom 14. bis 19. März decken die ehrenamtlichen Helfer in der Evangelischen Johannisgemeinde in der Hauptstraße 127 den Tisch. Die Evangelische Gemeinde an der Peterskirche fungiert vom 21. bis zum 26. März als Gastgeber. Weil dort derzeit kein eigener Saal zur Verfügung steht, nutzen die Peterskirchen-Mitarbeiter das Gemeindehaus der benachbarten Evangelischen Johannisgemeinde und bereiten das Essen dort zu.

In der dritten Woche geht es vom 28. März bis zum 2. April in die Weststadt zur Katholischen Gemeinde St. Marien, Forlenweg 5. Die Evangelische Gemeinde in der Weststadt beschließt den "Nachschlag" vom 4. bis zum 9. April in ihrem Gemeindehaus am Ulmenweg. "Wie in den Jahren zuvor sind alle Menschen eingeladen, um ins Gespräch zu kommen", verdeutlichen die beiden Organisatorinnen.

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Wer Rat und Hilfe sucht, findet ein offenes Ohr oder wird weitervermittelt an Experten der Beratungsstelle des Diakonischen Werks, Multring 26, an den Caritasverband für den Rhein-Neckar-Kreis und dessen Fachberatung für Wohnungslose, Paulstraße 2, an Ärzte oder kommunale Fachstellen. Darüber hinaus steht die "Weinheimer Tafel", der Lebensmittel-Laden für Menschen mit geringem Einkommen in der Bergstraße 73, als Anlaufstelle bereit. Um das Ganze kostendeckend zu finanzieren, bitten Gassmann und Oswald um Spenden.

Info: Wer die Solidaritätsaktion unterstützen möchte, kann unter dem Stichwort "Weinheimer Mittagstisch" seinen Beitrag dazu bei der Evangelischen Bank eG, IBAN: DE93.5206.0410.0005 0206 03; BIC GENODEF1EK1 leisten. Auf Wunsch wird eine Spendenquittung ausgestellt.

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